Momentum-Aktien, also Dividendentitel, die sich in einem Aufwärtstrend befinden, haben im März eine stark überdurchschnittliche Performance erzielt, was auf einen positiven Selektionseffekt bei IT-Werten und zyklischen Konsumgütern zurückzuführen ist. Das geht aus den neuesten Stilfaktoren von Blackrock hervor, die der Börsen-Zeitung vorab vorliegen. Der Trendwert für Momentum-Aktien bleibe stark und seine Bewertung sei weiterhin günstig.

„Der Stilfaktor Quality, bei dem der Fokus auf Papieren qualitativ hochwertiger Unternehmen mit besonders gesunden Bilanzen liegt, schnitt im vergangenen Monat schlechter ab. Grund dafür ist ein Selektionseffekt im Bereich der Textilien, Bekleidung und Luxusgüter“, sagt Hamed Mustafa, Head of Asset Manager Sales Germany bei Blackrock. Quality-Aktien erscheinen dem Experten zufolge in Bezug auf die Bewertungen weiterhin teuer und weisen einen starken Preistrend auf. Value-Aktien, d.h. Titel mit niedrigen Kurs-Gewinn- oder Kurs-Buchwert-Verhältnissen, entwickelten sich Mustafa zufolge im März stark überdurchschnittlich. Dies lasse sich auf einen positiven Selektionseffekt bei Automobiltiteln zurückführen. „Value-Aktien erscheinen teuer und weisen einen scheinbar schwachen Preistrend auf“, sagt er. Minimum-Volatility-Aktien – also Werte mit relativ geringen Schwankungsbreiten – zeigten im März eine Underperformance, was auf einen negativen Selektionseffekt bei Finanz- und Industrietiteln zurückzuführen sei. Der Preistrend von Minimum-Volatility-Aktien bleibe schwach, die Bewertungen seien attraktiv.