Kaufkraft der Deutschen steigt 2024
Kaufkraft der Deutschen steigt 2024
ba Frankfurt
Die Kaufkraft der Deutschen legt in diesem Jahr minimal stärker zu als die Verbraucherpreise. Die GfK errechnet in ihrer Kaufkraftstudie ein Plus von nominal 2,8% oder 767 Euro je Kopf auf 27.848 Euro. „Damit würde der Kaufkraftzugewinn zumindest die aktuell von der Bundesbank prognostizierte Inflation von 2,7% ausgleichen können“, erklärte GfK-Experte Filip Vojtech. Wegen der politischen Unsicherheiten sei aber die Konsumneigung weiter verhalten und die Deutschen würden auch in diesem Jahr vermutlich wieder mehr Geld sparen.
Unter den Bundesländern belegt erneut Bayern mit 30.130 Euro pro Kopf den ersten Platz. Das liegt mehr als 8% über dem Bundesdurchschnitt. Auf den weiteren Plätzen folgen Baden-Württemberg, Hamburg und Hessen; Schlusslicht ist Bremen. Unter den 400 Stadt- und Landkreisen bleibt der bayerische Landkreis Starnberg mit 38.702 Euro unangefochtener Spitzenreiter.
Während der Starnberger exakt 39% mehr als der Durchschnittsdeutsche ausgeben und sparen kann, hat der durchschnittliche Bewohner des Stadtkreises Gelsenkirchen 21% weniger zur Verfügung als der Bundesdurchschnitt. Mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 22.007 Euro hält der Stadtkreis Gelsenkirchen damit wie schon in den vergangenen Jahren die rote Laterne. Größter Gewinner in den Top 10 ist laut der GfK-Untersuchung der Landkreis Erlangen-Höchstadt, der mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 33.548 Euro zwei Ränge nach oben auf Platz sieben klettert. Mit einem verfügbaren Nettoeinkommen von 27.855 Euro gibt es die durchschnittlichste Kaufkraft im Landkreis Plön – das sind laut GfK nur 7 Euro über dem Bundesdurchschnitt.
