Übernahmefinanzierung

Media for Europe kontert Finanzvorstand von ProSiebenSat.1

Media for Europe will Zweifel an der Finanzierbarkeit eines Übernahmeangebots an die übrigen Aktionäre von ProSiebenSat.1 zerstreuen. Drei Banken stehen angeblich bereit.

Media for Europe kontert Finanzvorstand von ProSiebenSat.1

Media for Europe
kontert Finanzchef
von ProSiebenSat.1

jh München

Im Ringen um die Zukunft von ProSiebenSat.1 hat der italienische Großaktionär Media for Europe (MFE) offensichtlich auf das CFO-Interview von Martin Mildner in der Börsen-Zeitung reagiert. Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet unter Berufung auf Insider, Kreditgeber würden sowohl eine Übernahme von ProSiebenSat.1 als auch eine mögliche Refinanzierung der Schulden des Unternehmens unterstützen. Genannt werden die Bank of America, die Deutsche Bank und Unicredit sowie ein Volumen von maximal 3,7 Mrd. Euro.

Im Interview hatte ProSiebenSat.1-Finanzvorstand Mildner gesagt, vielleicht habe MFE sich um ein Finanzierungspaket bemüht, „aber keine Banken gefunden“. Er hatte hinzugefügt, da spekuliere er nur, und hält MFE vor: „Womöglich wollen sie nun den Weg durch die Hintertür gehen.“ Dem widerspricht MFE indirekt, indem die Möglichkeit der Finanzierung eines öffentlichen Übernahmeangebots nun via Reuters deutlich gemacht wurde.

Mehr Umsatz und Ergebnis

Mit vorläufigen Zahlen fürs erste Quartal unterstreicht ProSiebenSat.1 die Erholung der margenstarken TV-Werbung: Der Umsatz sei um 6% auf 867 Mill. Euro gestiegen, das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) um 35% auf 72 Mill. Euro.

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