Dividende

Der zuletzt durch einen Machtkampf in die Schlagzeilen geratene Agrarhandelskonzern Baywa sorgt abermals für Aufsehen. Das Münchner Unternehmen teilte überraschend mit, für 2023 die Dividende zu streichen. Die Aktie ging 7% in den Keller.

Die größte deutsche Containerreederei Hapag-Lloyd hält wie der größere Konkurrent Mærsk aus Dänemark 2024 einen operativen Verlust für möglich. Die erwartete hohe Zahl an Schiffsauslieferungen verstärkt den Druck auf die Transportpreise.

Trotz einer Warnung des Vorstands vor einer nachlassenden Profitabilität entfachte der Sportwagenbauer Porsche zur Bilanzvorlage ein Kursfeuerwerk. Die Stuttgarter Edelmarke besänftigte die Aktionäre mit einer deutlich erhöhten Dividende. Das Risiko von Rückschlägen im operativen Geschäft vor allem in China bleibt aber hoch.

Der Großvermieter LEG sorgt mit vergleichsweise zuversichtlichen Markteinschätzungen für Auftrieb bei den Wohnimmobilienaktien. Der Abwertungsdruck lasse deutlich nach.

Der Wohnungskonzern LEG verbreitet Zuversicht: Die Zinsen hätten sich nach dem kräftigen Anstieg stabilisiert und die Transaktionsmärkte öffneten sich wieder. Der Höhepunkt der Immobilienkrise sei vorbei.

Obwohl das Konzernergebnis von Brenntag 2023 um ein Fünftel eingebrochen ist, erhöht der Chemiedistributeur die Dividende. Brenntag kann sich das leisten.

Merck rechnet nach einem schwachen Jahr 2023 mit dem Turnaround im laufenden Turnus. Hoffnungsträger ist das Pharmageschäft.

Aviva hat den Anlegern ein höheres Dividendenwachstum in Aussicht gestellt. Im abgelaufenen Jahr fiel das bereinigte Ergebnis besser als erwartet aus.

Symrise hat das revidierte Margenziel erreicht. Mit 19,1% ist Vorstandschef Heinz-Jürgen Bertram aber nicht zufrieden. Daher fällt der Ausblick auf 2024 ganz nach dem Geschmack der Investoren aus.

Bayer-Chef Bill Anderson erteilt der von Investoren geforderten Aufspaltung eine klare Absage: „Nicht jetzt“. Jetzt soll erst einmal das neue Organisationsmodell eingeführt werden. Der Aktienkurs gibt weiter nach.

Dividende oder Aktienrückkauf? Die Frage scheidet die Aktionäre. Die Allianz verändert ihre Ausschüttungspolitik. Sie setzt nun auf Wachstum und damit auch auf stark steigende operative Gewinne.

Die Aktie von Daimler Truck haussiert zum Wochenschluss. Der Lkw-Hersteller schneidet 2023 viel besser ab als erwartet und schlägt eine kräftig erhöhte Dividende vor. Auch der Ausblick kommt an der Börse gut an.

Beiersdorf zeigt für 2023 einige Rekordzahlen, enttäuscht aber mit dem Wachstum im vierten Quartal. Für das laufende Jahr stellt der Konzern zudem ein geringeres Wachstum in Aussicht. Anleger gehen auf Abstand.

Auch für 2023 gehen die Aktionäre von Covestro leer aus. Es wurden erneut rote Zahlen geschrieben. Ob sich das 2024 ändert, ist offen. Die Aussichten sind allerdings trübe.

Der Schweizer Zementhersteller Holcim hat mit der angekündigten Abspaltung des US-Geschäfts den Aktienkurs schon vor Wochenfrist befeuert. Am Mittwoch folgte die Publikation eines Rekordergebnisses und das Versprechen eines weiteren im laufenden Jahr.

Das Bild hellt sich auf für FlatexDegiro. Die BaFin-Auflagen dürften im Sommer abgearbeitet sein, die Handelsvolumina könnten anspringen. Auf jeden Fall sollen die Anteilseigner mit einem Aktienrückkauf beglückt werden.

Die Marke Puma soll begehrter werden. Vor allem in den USA und China will der Vorstand Boden gutmachen. Im April beginnt die bisher größte Markenkampagne.

Die Rückversicherer haben einen guten Lauf. Das zeigt der Marktführer Munich Re. Ein Ende der Party ist noch nicht absehbar.

Die Munich Re hat ihre eigene Gewinnerwartung für 2023 übertroffen. Das Dax-Mitglied belohnt seine Aktionäre mit einer deutlich erhöhten Dividende und abermaligen Aktienrückkäufen.