US-Pensionsfonds

Bedenklich schwach gepolstert

Die Cash-Quoten amerikanischer Pensionsfonds fallen äußerst gering aus. Für Teilnehmer an den internationalen Finanzmärkten bietet dies durchaus Anlass zur Sorge.

Bedenklich schwach gepolstert

xaw

Die schwachen Liquiditätspolster amerikanischer Pensionskassen sind für die internationalen Finanzmärkte durchaus bedenklich. Die Cash-Quoten von Fonds, die Rücklagen für US-Angestellte im öffentlichen Dienst verwalten, sind im nun zu Ende gehenden Jahr auf den tiefsten Stand seit der Finanzkrise 2008 gefallen, bei Vehikeln für die Privatwirtschaft fällt die Allokation noch niedriger aus. Dies weckt Befürchtungen, dass die Pensionskassen in den kommenden Monaten zu großvolumigen Abverkäufen von Aktien- und Anleihepositionen sowie Privatbeteiligungen gezwungen sein könnten, um Margin Calls bedienen und zugleich noch bestehende Rentenansprüche bedienen zu können. Angesichts der Größe der US-Vehikel, die zusammengenommen Assets im Gegenwert von mehreren Billionen Dollar verwalten, könnte eine solche Entwicklung das globale Marktumfeld weiter eintrüben. Mögliche Folge wäre ein Teufelskreis aus sich beschleunigenden Kursrückgängen und steigenden Nachschusspflichten der Kassen.