Große Namen bedeuten nicht automatisch auch hohe Renditen. Das zeigen die Private Market League Tables des Datenanbieters Pitchbook. An deren Spitze sitzen häufig kleinere Manager, die Pitchbook zufolge jedoch einen deutlich höheren Performance-Wert haben. Die Ranglisten böten eine datengestützte, objektive Messgröße für die historische Performance von Fondsfamilien eines Managers im Vergleich zu ihren Peergroups. Pitchbook berücksichtige dabei Strategie, Jahrgang, Fondslaufzeit und realisierte Renditen der Fonds.

Darüber hinaus verleiht Pitchbook den besten Fondsfamilien Bronze-, Silber- und Gold-Status. Für jeden Fonds wird eine Punktzahl berechnet, die darauf basiert, wie hoch die Rendite (IRR) des Fonds im Vergleich zum Durchschnitt seiner Vergleichsgruppe ist. Die Punktzahl wird auf einer Skala von 0 bis 100 gesetzt, wobei 50 neutral ist – also weder besser noch schlechter als der Durchschnitt. Den Bronze-Status erhalten alle Fonds, deren Score über 50 liegt – also überdurchschnittlich ist. Die besten 10% mit den höchsten Scores erhalten Gold-Status. Dazwischen liegen die Silberfonds.

Mit neun Auszeichnungen sind die meisten Manager mit Gold-Status in Europa im Bereich Private Equity zu finden. Den besten Performance-Score weist mit dem Wert 83,1 der dänische Investor VIA Equity aus. Venture Capital und Private Debt kommen auf jeweils drei Gold-Medaillen. Bester VC-Fonds ist Red Dot Capital Partners mit einem Score von 90,4. Bester Kreditfonds ist ICG mit dem Performance-Wert 66. Real-Asset-Manager und Immobilienmanager fallen im Ranking deutlich ab. Pitchbook verleiht hier nur jeweils zwei Fonds Gold-Status. Im Immobilienmarkt reicht dafür schon ein Performance-Wert von knapp über 60.