KfW und Rentenbank steigern Fördervolumen deutlich
KfW und Rentenbank steigern Fördervolumen deutlich
Klimawandel und Innovation treiben Förderbanken an
wbr Frankfurt
Die beiden Förderbanken auf Bundesebene, KfW und Landwirtschaftliche Rentenbank, haben im ersten Halbjahr 2025 ein deutlich gestiegenes Fördervolumen verzeichnet. Zusammen sagten sie Fördermittel in Höhe von über 42 Mrd. Euro zu – rund 93% davon entfallen auf die KfW. Während die KfW ihr Neugeschäft um 13,5% auf 39,4 Mrd. Euro ausweitete, verzeichnete die Rentenbank einen Anstieg um 77% auf 2,8 Mrd. Euro.
Viele Programme beider Institute konzentrieren sich unter anderem auf die Themen Energieeffizienz, erneuerbare Energien sowie Klima- und Umweltinvestitionen. Ein entscheidender Impuls für den Anstieg der Förderzahlen war der gesunkene EU-Referenzzinssatz, der wieder attraktivere Kreditkonditionen ermöglichte.
Bei der KfW stieg das Neuzusagevolumen in der Inlandsförderung von 20,6 Mrd. Euro im Vorjahr auf 25,3 Mrd. Euro. Im Programm „Erneuerbare Energien – Standard“ wurde ein Anstieg auf 3,6 Mrd. Euro verzeichnet – gegenüber lediglich 5 Mill. Euro im Vorjahreszeitraum. Auch im Bereich der Bundesförderung für effiziente Gebäude inklusive Heizungsförderung für Privatkunden legte das Volumen deutlich zu. Die Bilanzsumme lag zur Jahresmitte bei 532,9 Mrd. Euro.
In der Mittelstandsbank wurden 10,2 Mrd. Euro zugesagt, vor allem für Investitionen in Gründung, Energieeffizienz und Digitalisierung. Auch im Auslandsgeschäft, etwa über die KfW Entwicklungsbank und die DEG, blieb die Nachfrage stabil. Zur Refinanzierung nahm die KfW im ersten Halbjahr 50,3 Mrd. Euro an den Kapitalmärkten auf, darunter Green Bonds im Volumen von 9,5 Mrd. Euro.
Bei der Rentenbank erstreckte sich das Wachstum über nahezu alle Sparten. In der Landwirtschaft stieg das Volumen auf 984 Mill. Euro, in der Agrar- und Ernährungswirtschaft auf 443 Mill. Euro. Besonders stark legte die Fördersparte „Erneuerbare Energien“ zu – von 41 Mill. Euro auf 637 Mill. Euro. Die Rentenbank refinanzierte sich mit 6,5 Mrd. Euro an den internationalen Kapitalmärkten. Die Bilanzsumme liegt zum Halbjahr bei 91,9 Mrd. Euro.