Aktienmärkte fallen nach enttäuschenden US-Inflationszahlen zurück
Nach der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise für Januar sind die Aktienmärkte in Europa und auch in den USA zurückgefallen. Denn der Analystenkonsens hatte mit einem Rückgang der US-Teuerungsrate von 3,4% im Dezember auf 2,9% im Januar gerechnet, da waren die veröffentlichten 3,1% schon eine Enttäuschung. Vor allem wurde es als enttäuschend gewertet, dass die Kernrate bei 3,9% verharrte.
Nun gilt eine rasche US-Zinssenkung als wenig wahrscheinlich. Auf die deutlich schwindende Zinsfantasie haben die Märkte entsprechend reagiert.
Der Dax schloss mit einem Minus von 0,9% auf 16.881 Punkten, während der MDax 1,4% auf 25.725 Punkte zurückfiel. Der Euro Stoxx 50 gab 1,2% auf 4.688 Zähler ab. Und der Nasdaq 100 lag im frühen Geschäft 1,1% zurück.
Bei den Einzelwerten waren am deutschen Aktienmarkt erneut Rüstungstitel gefragt. Rheinmetall gewannen 4,6% auf 365 Euro und Hensoldt legten 5,7% auf 33,06 Euro zu.
Hingegen verloren Infineon 5% auf 32,57 Euro und SAP 3% auf 162,76 Euro.
Nach einem als enttäuschend gewerteten Ausblick fiel Waferhersteller Siltronic 4,1% auf 88,50 Euro zurück.
Auch am Anleihemarkt führten die enttäuschenden US-Inflationszahlen zu einem Kursrückgang. Der richtungsweisende Bund-Future ermäßigte sich um 0,2% auf 133,14%.
Auch der Euro verlor gegenüber dem Dollar leicht nach Veröffentlichung der US-Inflationszahlen. Am frühen Abend lag der Euro bei 1,0722 Dollar.