Aufgrund der herausragenden Performance seiner Beteiligungsgesellschaft Berskshire Hathaway über Jahrzehnte ist Warren Buffett wohl der erfolgreichste Investor der Welt. Nach rund 60 Jahren an der Spitze von Berkshire zieht sich der am 30. August 1930 in Omaha, Nebraska, geborene Buffett zum Jahresende als CEO der Gesellschaft zurück. Sein Nachfolger wird Greg Abel, der bereits seit 1999 für Berkshire arbeitet. Ab dem neuen Jahr bleibt Buffett als Chairman des Board of Directors aber Berkshire weiterhin verbunden. Er geht also auch mit 95 Jahren noch nicht in Rente, sondern bleibt dem von ihm aufgebautem Unternehmen treu.

Buffett ist der Gottvater des Value Investings, der gute positionierte Unternehmen mich Sicherheitsmarge, sprich zu einem günstigen Preis, kauft. Aber nur Unternehmen, deren Geschäftsmodell er auch versteht. Wichtig ist dabei auch stets die langfristige Sicht. „Erst wenn die Flut zurückgeht, sieht man, wer eine Badehose trägt“, lautet einer der bekanntesten Sprüche von Buffett. Darüber hinaus war es dem Top-Investor immer wichtig, stets liquide zu sein und über genug Cash zu verfügen.

In seiner Thanksgiving-Botschaft wird der bodenständige Milliardär, der seit 1958 in seinem ersten und einzigen Haus in Omaha lebt, geradezu philosophisch: „Größe entsteht nicht durch das Anhäufen großer Geldsummen, einer großen Wirkung in der Öffentlichkeit oder großer Macht in der Regierung. Wenn Sie jemanden auf eine von Tausenden Arten helfen, helfen Sie der Welt.“