Devisenmarkt

EZB-Politik drückt den Euro

Der Euro ist am Dienstag im Tagesverlauf unter Druck geraten. Am Abend kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1822 Dollar. Das ist ein Minus von 0,3% im Vergleich zum Vortag. Enttäuschende Konjunkturdaten und die eher trübe Stimmung an den...

EZB-Politik drückt den Euro

wbr Frankfurt

Der Euro ist am Dienstag im Tagesverlauf unter Druck geraten. Am Abend kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,1822 Dollar. Das ist ein Minus von 0,3% im Vergleich zum Vortag. Enttäuschende Konjunkturdaten und die eher trübe Stimmung an den Finanzmärkten in Europa lasteten auf dem Euro. Vor allem die schwache Auslandsnachfrage von außerhalb der Eurozone belastete.

Zur Schwäche des Euro trug bei, dass die EZB weiter an der sehr expansiven Politik festhält. „Da aber der Inflationsdruck in der Eurozone noch vergleichsweise moderat ist, dürfte sich die EZB mit einer Reduzierung der Anleihekäufe noch Zeit lassen“, so die Commerzbank. Große Impulse oder Überraschungen für den Euro erwarte die Bank nicht.

Das britische Pfund stieg im Tagesverlauf auf ein Wochenhoch von 1,3897 Dollar. Die Märkte begrüßten, dass England in zwei Wochen als erstes großes Land offiziell mit dem Coronavirus leben wird, da es die Beschränkungen fallen lässt. Gegen Abend fiel die Währung auf 1,38 Dollar zurück.

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