ku Frankfurt – Nach einem positiven Start hat der europäische Aktienmarkt am Mittwoch im Tagesverlauf ins Negative gedreht. Der Dax beendete den Handel mit einem Verlust von 0,1 % bei 11 543 Punkten. Der Euro Stoxx 50 stieg leicht um 0,1 % auf 3 238 Zähler. Am Markt hieß es, es belasteten die Sorgen hinsichtlich der Wahlen in Frankreich, wobei mit zunehmendem Auftrieb für die Rechtspopulistin Marine Le Pen gerechnet wird. Zudem droht die Griechenland-Krise wieder hochzukochen, weil sich der Internationale Währungsfonds (IWF) und Berlin nicht über eine Teilnahme des IWF am nächsten Hilfspaket für das immer tiefer in die Krise rutschende Land einigen können.Zu den schwächsten Werten im Dax gehörten die beiden Bankentitel. Deutsche Bank verzeichneten ein Minus von 2,1 % auf 17,94 Euro, während Commerzbank um 1,7 % auf 7,74 Euro nachgaben. Kreditinstitute würden unter einem erneuten Hochkochen der Griechenland-Krise mit am stärksten leiden, hieß es. Zudem meldete das “Wall Street Journal”, Jeffrey Urwin, Chef der Investmentbank im Konzernverbund der Deutschen Bank, müsse möglicherweise seinen Posten räumen.Die Aktie des Darmstädter Chemie- und Pharmakonzerns Merck verbilligte sich um 1,6 % auf 100,75 Euro. Die Analysten der Commerzbank merkten an, die Markterwartungen an den Konzern seien zu optimistisch. Gegen den allgemeinen Trend fest zeigten sich hingegen Lufthansa. Der Kurs legte um 3,3 % auf 12,45 Euro zu. Lufthansa-Billigflugtochter Eurowings und die Flugbegleitergewerkschaft Ufo sollen sich darauf geeinigt haben, ihren bereits seit längerem laufenden Tarifstreit in einer Schlichtung zu lösen.Einen Kurssturz von 8,2 % auf 7,75 Euro gab es bei dem niederländischen Navigationsgerätehersteller TomTom. Das Unternehmen weist für das vergangene Quartal einen kleinen Verlust aus, verglichen mit einem Gewinn vor Jahresfrist. Zudem ergab sich ein Umsatzminus von immerhin 6 %.