Donald Trump und Mauricio Macri verbindet ein Hang zur lockeren Fiskalpolitik. Doch während die Finanzmärkte die Steuersenkungen des US-Präsidenten mit sehr viel Wohlwollen begleiten, steht der argentinische Peso jüngst massiv unter Druck und konnte erst durch eine starke Intervention der Notenbank stabilisiert werden. Ein Grund für den Absturz des Peso sind Macris Probleme bei der Stabilisierung der Staatsfinanzen in Argentinien – während der US-Dollar trotz rasant steigender Staatsschulden der USA jüngst sogar an Wert gewann. Es ist eben noch immer ein Unterschied zwischen der Weltreservewährung Dollar – mit einem diskussionswürdigen “AAA”-Rating im Rücken – und einer Schwellenländer-Währung wie dem Peso. Anleger sollten dies im Kopf haben, wenn sie in Anleihen oder auch Aktien aus Emerging Markets investieren. Ja, diese haben langfristig die besseren Wachstumsaussichten. Aber der jüngste Warnschuss für Anleger aus Argentinien zeigt, wie anfällig Schwellenländer für Kapitalflucht und damit stark schwankende Assetpreise noch immer sind. sts