EU erhöht Handelsüberschuss mit USA
EU erhöht Handelsüberschuss
mit den USA
ba Frankfurt
Die EU hat im Februar inmitten der Zollstreitigkeiten, die US-Präsident Donald Trump losgetreten hat, den Exportüberschuss im Handel mit den USA kräftig ausgeweitet. Denn US-Unternehmen dürften wegen der Zollerhöhungen Bestellungen vorgezogen haben. Ungeachtet der Versuche, im Zuge des De-Risking die Abhängigkeit von China zu reduzieren, legte hier der Negativsaldo im Warenaustausch deutlich zu. Insgesamt haben die 27 EU-Mitglieder die Exporte in die restliche Welt binnen Jahresfrist um 7,0% auf 210,6 Mrd. Euro ausgeweitet, wohingegen die Importe um 7,2% auf 188,8 Mrd. Euro kletterten. Der Handelsbilanzüberschuss stieg auf 23,0 Mrd. Euro nach 21,8 Mrd. Euro im Februar 2024.
Während die Ausfuhren aus der EU in die USA um 22,4% im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 51,8 Mrd. Euro zulegten, stiegen die Importe lediglich um 2,4% auf einen Warenwert von 28,2 Mrd. Euro. Der Außenhandelsüberschuss kletterte mithin auf 23,6 Mrd. Euro von 14,8 Mrd. Euro im Februar zuvor. Im Handel mit China steht dem Exportminus von 0,2% auf 17,0 Mrd. Euro ein Importanstieg um 13,3% auf 43,2 Mrd. Euro gegenüber. Der Negativsaldo erhöhte sich im Jahresvergleich um 5,1 auf 26,1 Mrd. Euro.
Überschuss bei chemischen Erzeugnissen
Für die Eurozone weisen die Statistiker ein Exportplus von saisonbereinigt 4,5% im Monatsvergleich auf 257,3 Mrd. Euro aus. Die Importe legten 2,0% auf 236,3 Mrd. Euro zu. Der saisonbereinigte Saldo belief sich auf 21,0 Mrd. Euro nach 14,4 Mrd. Euro im Vormonat.
Der unbereinigte Überschuss des Euroraums legte laut Eurostat deutlich von 0,8 Mrd. Euro im Januar auf 24,0 Mrd. Euro im Februar zu. „Im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres verzeichnete der Überschuss in der Produktgruppe ‚Chemische Erzeugnisse & verwandte Produkte‘ einen bemerkenswerten Anstieg von 19,2 Mrd. Euro auf 30,3 Mrd. Euro“, betonten die Statistiker. Produktgruppen wie „Maschinen & Fahrzeuge“ sowie „Andere Erzeugnisse“ hingegen registrierten einen leichten Rückgang gegenüber Februar 2024.