Pessimistische US-Verbraucher sind möglicher Vorbote einer Rezession
Pessimistische US-Verbraucher sind möglicher Vorbote einer Rezession
Pessimistische US-Verbraucher könnten Rezession signalisieren
Index rutscht deutlich unter kritisches Niveau
det Washington
Angesichts der Schwäche am Arbeitsmarkt und der unsicheren Zukunftsaussichten blieb im Oktober die Stimmung unter US-Verbrauchern relativ trüb. Der Index des Verbrauchervertrauens des Conference Board rutschte um 1,0 Zähler auf 94,6 Punkte. Stephanie Guichard, Senior Economist bei dem Forschungsinstitut, sprach von einer „Seitwärtsbewegung“. Die Unterindikatoren hätten sich nur marginal bewegt, und „die geringeren Veränderungen hoben sich gegenseitig weitgehend auf“, so Guichard.
Da Konsumenten die gegenwärtigen Geschäftsbedingungen etwas besser als im Vormonat einschätzten, legte die Gegenwartskomponente leicht zu. Dazu trug auch die Tatsache bei, dass die befragten Haushalte zum ersten Mal seit Ende 2024 die Jobaussichten besser als zuvor einstuften. Wegen der geringeren Einkommenserwartungen und der Vermutung, dass sich der Arbeitsmarkt abschwächen wird, gab die Zukunftskomponente aber nach. Der „Erwartungsindex“ rutschte um 2,5 auf 71,5 Punkte. Jeder Wert unter 80 wird als möglicher Vorbote einer Rezession angesehen.
Inflation belastet Eigenheimmarkt
Unterdessen leidet der US-Immobilienmarkt weiter unter der Inflation. Zwar haben sich Eigenheime im August leicht verteuert. Doch beim S&P Cotality Case-Shiller Index blieb der Preisanstieg hinter der Zuwachsrate vom Vormonat zurück. Auf Jahressicht kletterten die Preise auf nationaler Ebene um 1,5%. Nicholas Godec, Head of Fixed Income Tradables and Commodities weist darauf hin, dass das Immobilienvermögen der Eigentümer den vierten Monat in Folge geschrumpft ist. „Die Jahresrate war die niedrigste in über zwei Jahren und blieb deutlich hinter der Inflationsrate von 3% zurück“, sagte Godec.
Im Juli waren die Häuserpreise um 1,6% gestiegen. In den 20 größten Ballungszentren stellte der Index ebenfalls eine Zunahme um 1,6% fest. In neun der führenden Metropolen gaben die Preise auf Monatssicht nach. Ein positiveres Bild zeichnete der Preisindex der Federal Housing Finance Agency (FHFA). Demnach verteuerten sich Eigenheime im August auf nationaler Ebene um 0,4% und auf Jahressicht um 2,3%.
