Empire State Index

US-Industrie geht optimistisch ins neue Jahr

In New York hat das verarbeitende Gewerbe diesen Monat etwas weniger produziert. Gleichwohl schätzen Firmen die Zukunftsaussichten außerordentlich positiv ein.

US-Industrie geht optimistisch ins neue Jahr

Optimismus
in der US-Industrie

det Washington

Die Stimmung in der Industrie im US-Staat New York hat sich im Dezember gegenüber dem Vormonat leicht eingetrübt. Dennoch bleiben Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe mit Blick auf die Geschäftslage im neuen Jahr optimistisch. Der Empire State Index, den die Federal Reserve Bank von New York für das verarbeitende Gewerbe veröffentlicht, gilt als wichtiges Stimmungsbarometer für die Lage in der gesamten Industrie. Der Index rutschte im laufenden Monat um 23 Zähler auf minus 3,9 Punkte ab.

Zuvor hatte der Fed-Ableger zwei Monate in Folge Zunahmen festgestellt. Im November erreichte der Index sogar einen Jahreshöchststand. Im Dezember waren die Neuaufträge unterm Strich kaum verändert. Zwei Drittel der befragten Firmen berichten von einer Zunahme der Bestellungen, während ein Drittel leichte Einbußen verzeichnet. Die Lagerbestände nahmen leicht zu, während die Zahl der nicht erfüllten Aufträge marginal schrumpfte.

Beschäftigung legt zu

Als ermutigend werten Ökonomen die Entwicklung der Beschäftigungskomponente. So legten die Neueinstellungen das sechste Mal in den vergangenen sieben Monaten zu. Auf andauernden Inflationsdruck deutet die leicht zunehmende Teuerung hin. Laut New York Fed stiegen sowohl die Inputpreise als auch die Verkaufspreise, allerdings mit einem geringeren Tempo als im Vormonat. Positiv heben Experten auch die durchwegs zuversichtliche Bewertung der Zukunftsaussichten hervor.

Der Unterindikator, der die Einschätzung der Geschäftslage in sechs Monaten widerspiegelt, kletterte um 17 Zähler auf 35,7 Punkte. Das ist der höchste Stand seit Januar. Die künftige Auftragslage schätzten Firmen so positiv ein wie zu keinem anderen Zeitpunkt in diesem Jahr. Auch rechnen sie mit weiteren Preissteigerungen.