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Finanzinvestoren im Fahrradsattel

Laut Zahlen des Branchenverbands ZIV verdoppelte sich in Deutschland der Verkauf einschließlich Zubehör 2020 auf 10 Mrd. Euro. Vor diesem Hintergrund schwingen sich jetzt auch Finanzinvestoren aufs Rad.

Finanzinvestoren im Fahrradsattel

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In der Pandemie haben große Städte in ganz Europa ihre Fahrradwege ausgebaut. Das sollte den Menschen helfen, überfüllte öffentliche Verkehrsmittel zu meiden, und zugleich dem Klimaschutz dienen. Dass sich mehr Menschen im Freien und auf Abstand bewegen wollen und dass mancher andere Konsum nicht mehr möglich war, löste einen Boom der Nachfrage nach Fahrrädern aus: Laut Zahlen des Branchenverbands ZIV verdoppelte sich in Deutschland der Verkauf einschließlich Zubehör 2020 auf 10 Mrd. Euro. Vor diesem Hintergrund schwingen sich jetzt auch Finanzinvestoren aufs Rad. Den Auftakt machte das börsennotierte belgische Private-Equity-Haus Groupe Bruxelles Lambert mit der Übernahme des Koblenzer Fahrradherstellers Canyon aus Gründerhand für rund 800 Mill. Euro. Jetzt folgt KKR auf derselben Spur mit der 1,5 Mrd. Euro schweren Offerte für die börsennotierte niederländische Fahrradmarken-Gruppe Accell. Wenn die beiden Finanzinvestoren so agieren wie sonst auch, werden sie wohl bald in der kleinteiligen Branche größere Konzerne montieren.

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