PERSONEN

Neue Führung der RAG-Stiftung legt im Dezember los

ab - Das Kuratorium der RAG-Stiftung hat sich mit einjähriger Verspätung auf das neue Führungsteam festgelegt. Werner Müller (66), der schon vor zwei Wochen mit Wirkung zum 1. Dezember auf den Sessel des Vorstandsvorsitzenden gehoben wurde, werden...

Neue Führung der RAG-Stiftung legt im Dezember los

ab – Das Kuratorium der RAG-Stiftung hat sich mit einjähriger Verspätung auf das neue Führungsteam festgelegt. Werner Müller (66), der schon vor zwei Wochen mit Wirkung zum 1. Dezember auf den Sessel des Vorstandsvorsitzenden gehoben wurde, werden Helmut Linssen (CDU) und Bärbel Bergerhoff-Wodopia zur Seite gestellt. Linssen (70), bis 2010 im Kabinett von Jürgen Rüttgers Finanzminister in Nordrhein-Westfalen, tritt die Nachfolge von Günter Schlatter an, der bislang die Finanzen der Stiftung betreute .Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler war schon vor einem Jahr als Sparringspartner von Müller im Gespräch. Damals konnten sich die Kuratoren jedoch nicht auf das von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE, favorisierte Führungstandem verständigen. Es folgten zermürbende Verhandlungen, die letztlich in einer einjährigen Vertragsverlängerung der bisherigen Stiftungsführung mündeten. Erst mit der personellen Neuaufstellung des Kuratoriums gelang es jetzt, eine einvernehmliche Lösung zu finden.Bärbel Bergerhoff-Wodopia (57), derzeit Betriebsdirektorin im Steinkohlekonzern RAG und Kandidatin der Gewerkschaft IG BCE, tritt als Personalvorstand die Nachfolge von Peter-Michael Preusker an.Vordringlichste Aufgabe der Kohlestiftung ist es, die Finanzierung der Ewigkeitslasten im Zuge des Ausstiegs aus dem Steinkohlebergbau sicherzustellen. Zur Verwertung steht dabei die Mehrheit am Chemiekonzern Evonik zur Verfügung. Dessen Börsengang war im Sommer dieses Jahres jedoch abermals abgeblasen worden.