ars Frankfurt – Infrastrukturinvestments zeigen sich auch unter unruhigen Marktbedingungen wenig volatil und korrelieren zudem kaum mit anderen Anlagen. Das schätzen vor allem institutionelle Investoren. Sie haben die Möglichkeit, über eine ganze Reihe von Assetklassen in Infrastruktur zu investieren. Neben Aktien, alternativen Investments und Anleihen eignen sich auch Kredite zur Anlage.Die DekaBank hat gemeinsam mit dem Research Center for Financial Services der Steinbeis-Hochschule die vorhandenen Anlagemöglichkeiten anhand der erwarteten Rendite-Risiko-Profile und Kapitalstrukturen untersucht. Die im Rahmen der Studie “Rendite- und Risiko-Profile bei Eigen- und Fremdkapitalinvestitionen in Infrastruktur” ermittelten Ergebnisse zeigen, dass nicht alle Vehikel den Erwartungen an ein Infrastrukturinvestment gleichermaßen gerecht werden. Die von institutionellen Anlegern am häufigsten genutzten Investitionsarten wie Infrastrukturaktien bzw. Infrastrukturaktienfonds haben nach Ansicht der DekaBank den Nachteil, dass die Diversifikationseffekte verloren gehen, weil die Wertentwicklung stark von der Entwicklung des Aktienmarktes beeinflusst wird. Das führt zu einer hohen Korrelation mit den übrigen Aktienanlagen im Portfolio. Die befragten Institutionellen sehen daher die Infrastrukturaktien meist auch nicht als “echte” Infrastrukturinvestments an. Investitionen über Direktinvestments in Infrastrukturprojekte, Unlisted Infrastructure Funds oder auch Infrastrukturkredite werden wegen ihrer Diversifikation und der stabilen Wertentwicklung positiv bewertet. “Wir können zeigen, dass sich die Portfolioeffizienz durch eine Beimischung von Infrastrukturkrediten verbessert, da sich die Rendite bei gleichzeitiger Reduzierung des Risikos erhöht”, sagt Thomas Christian Schulz, Leiter Credits bei der DekaBank. Da die Infrastrukturkredite geringe Ausfallraten haben, weisen sie auch eine hohe Wertstabilität auf.