Yes, we can: Mit Relevanz in eine neue Zukunft
Yes, we can: Mit Relevanz in eine neue Zukunft
Yes, we can: Mit Relevanz in eine neue Zukunft
Wie der Immobilienbranche die Trendwende gelingen kann
„The Times They Are A-Changing“, sang einst Bob Dylan. Auch heute erleben wir einen enormen politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Wandel, der viele Fragen aufwirft, aber auch Chancen eröffnet. Klar ist, die Immobilienbranche steht dabei nicht am Rande, sondern mitten im Geschehen.
Denn unsere Branche ist nicht nur Seismograf der wirtschaftlichen Befindlichkeit unseres Landes, sie hat auch im Hinblick auf den Erhalt des sozialen Gleichgewichts eine Schlüsselrolle inne und muss ihren Beitrag zur Lösung der Wohnungskrise leisten. Es braucht nun nicht nur Resilienz und Zuversicht, sondern auch klare politische Weichenstellungen, die zügig und zielgerichtet nicht nur auf Bundes-, sondern auch auf kommunaler Ebene umgesetzt werden müssen.
Dass die Chance für Fortschritt vorhanden ist, davon bin ich überzeugt. Der Markt befindet sich nach einem außergewöhnlich langen Aufschwung weiter im Anpassungsprozess. Die Herausforderungen – höheres Zinsniveau, hohe Baukosten und ein zurückhaltendes Transaktionsgeschehen – sind real, aber nicht unüberwindbar. Immerhin haben sich die Zinsen auf einem stabilen Niveau eingependelt, das wieder mehr Planungssicherheit ermöglicht. Die weitere Polarisierung nach Objektqualitäten und Objektlagen führt sich fort und die Nachfrage nach guten Lagen und erstklassigen Qualitäten lässt die Mieten für solche Objekte über alle Assetklassen hinweg steigen.
Doch schauen wir einmal dorthin, wo nach der Regierungsbildung ein Neustart ausgerufen wurde. Das ist ein gerne verwendeter Begriff in der Politik, der aber gerade in der heutigen Gemengelage keine leere Ankündigung bleiben darf. Schwarz-rot muss nun eine neue Zielorientierung unter Beweis stellen. Ich habe die Hoffnung, dass dies für den Bausektor und damit für den so dringend benötigten Wohnungsbau gelingen kann. Zumindest scheinen die jüngsten Signale aus dem zuständigen Ministerium – ich schreibe diesen Text während der parlamentarischen Sommerpause – für unsere Branche durchaus positiv.
Tempo, Technologie und Toleranz
Die neue Bauministerin Verena Hubertz will den Wohnungsbau mit „Tempo, Technologie und Toleranz“ voranbringen. Ein Dreiklang, der straffere Genehmigungsverfahren, geringere Kosten durch mehr Standardisierung und heruntergeschraubte Ansprüche verspricht. Vereinfachung und Beschleunigung soll bezahlbaren Wohnraum schaffen.
Als besonders hilfreich könnte sich hier eine zunächst bis 2030 befristete Sonderregelung im Baugesetzbuch erweisen, die weitreichende Abweichungen vom bestehenden Baurecht ermöglicht. Das gilt jedoch nur in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt und für Wohnungsbauvorhaben mit mindestens sechs Wohnungen oder wenn neuer Wohnraum im Bestand geschaffen wird. Wichtig dabei: Die jeweilige Gemeinde muss zustimmen. Auf die Aufstellung eines Bebauungsplans kann dann verzichtet werden, auch wenn ein ausdrückliches Planbedürfnis besteht. Das spart neben Kosten vor allem viel Zeit, denn bei der Aufstellung eines Bebauungsplans vergehen oft mehrere Jahre.
Nun scheint endlich das Momentum zu stimmen. Entscheidend wird vor allem sein, dass dies auch in der kommunalen Praxis ankommt, denn dort werden letztendlich die Entscheidungen getroffen. Auch Themen wie Aufstockung, Nachverdichtung und die stärkere Nutzung von Erbbaurechten sollen künftig eine stärkere Rolle spielen. Man hat erkannt, dass die Lösung des Wohnungsproblems aus vielen Mosaiksteinen besteht und eine Reihe von Maßnahmen braucht.
Das heißt aber auch, dass wir, um die Wohnungsnot lindern zu können und den Bau-Turbo zu zünden, zusätzliche und weitergehende Maßnahmen diskutieren müssen, wie die Abzugsfähigkeit von Zinsen bei eigengenutzter Erstimmobilie, weitergehende Abschreibungsmöglichkeiten und eigenkapitalersetzende Mittel aus dem Bundeshaushalt. Ich bin positiv gestimmt, dass wir hier kurzfristig Fortschritte erreichen werden, denn solche Maßnahmen sind nicht neu, sondern wurden bereits in der Vergangenheit in Deutschland mit Erfolg erprobt. Auch in unseren EU-Nachbarstaaten kommen diese Instrumente bereits zum Einsatz.
Die Immobilienwirtschaft ist bereit, „Tempo, Technologie und Toleranz“ mitzugehen. Entscheidend sind auch starke Immobilienfinanzierer, die als Kapitalgeber den Kraftstoff in den Tank füllen.
Genau das kann die „neue“ Berlin Hyp leisten, die sich in diesem Sommer unter dem Dach ihrer Konzernmutter, der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) formiert hat. Durch die Zusammenlegung des gewerblichen Immobiliengeschäfts beider Banken unter der Marke Berlin Hyp ist ein Kompetenzzentrum entstanden, das die Expertise eines erfahrenen Spezialisten mit dem breiten Leistungsspektrum und der Power einer Universalbank kombiniert.
Für unsere Kunden bedeutet das eine Vielzahl von neuen Möglichkeiten mit kurzen Wegen, guten Finanzierungslösungen und hoher Transaktionssicherheit. Unsere Stärke war immer der partnerschaftliche Austausch auf Augenhöhe. Und genau darauf bauen wir weiterhin auf: Mit frischem Schwung, klarem Kurs und dem Willen, gemeinsam mit unseren Kunden und Partnern zur Lösung beizutragen. Denn in herausfordernden Zeiten ist es umso wichtiger, dass man gemeinsam handelt.
Gute Ideen und nötige Kompetenz
In den vergangenen Jahren haben wir schmerzlich erfahren, dass wir alle den gleichen Rahmenbedingungen unterliegen. Wir haben aber auch gelernt, dass die Krise eine Chance sein kann. Ich habe diese Zeit als herausfordernd, aber auch sehr wertvoll erlebt: Den konstruktiven Austausch miteinander, das gemeinsame Suchen nach Lösungen. Hier sollten wir als Immobilienwirtschaft nun anknüpfen, auch und gerade im Dialog mit der Politik und den Bürgerinnen und Bürgern in unserem Land. Denn wir haben gute Ideen, wir haben die nötige Kompetenz und wir haben auch die erforderlichen Fähigkeiten, um dabei zu helfen, die Wohnungskrise zu überwinden. Als neuer, großer Immobilienfinanzierer wird auch die Berlin Hyp ihren Beitrag leisten!
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