Constantia-IPO rückt näher
wb Frankfurt – Der Börsengang des österreichischen Verpackungskonzerns Constantia Flexibles rückt näher. Wie es in Finanzkreisen heißt, wird Frankfurt vom Gesellschafter One Equity Partners bevorzugt. Das Debüt könnte Ende November stattfinden. J.P. Morgan, zu der One Equity bisher gehörte, soll das IPO begleiten. Auch Goldman Sachs und Deutsche Bank sollen mandatiert sein.Das Unternehmen könnte mit bis zu 2 Mrd. Euro bewertet werden. Der auf Verpackungen in Nahrungsmittel-, Tiernahrungs-, Pharma- und Getränkeindustrie ausgerichtete Konzern gehört zu 75 % One Equity. Die Minderheit halten die Erben des Constantia-Gründers Turnauer. One Equity übernahm Constantia Packaging nach dem Beinahezusammenbruch des Immofinanz-Imperiums. Mit 8 000 Beschäftigten holte Constantia 2012 aus einem Umsatz von 1,3 Mrd. Euro ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 188 Mill. Euro. Akquisitionen sollen die Erlöse 2013 um 350 Mill. Euro steigen lassen bei einer stabilen Ebitda-Marge von 15 %. Regional stammten 2012 zwei Drittel des Umsatzes aus Westeuropa. Nahrung ist das mit Abstand größte Segment. Als Vergleichskonzern gilt der Karton- und Verpackungskonzern Mayr-Melnhof mit einem Marktwert von 1,6 Mrd. Euro in Wien.