Nach reduzierten Jahreszielen

Douglas wird vom Markt gebremst – vorbörslich im Minus

Douglas spürt den Preiswettbewerb und die schwache Konsumlaune. Für 2025/26 erwartet der Konzern 4,65 bis 4,80 Mrd. Euro Umsatz. Eine Expansion in die Golfregion wird geprüft.

Douglas wird vom Markt gebremst – vorbörslich im Minus

Rabattschlachten und die schlechte Konsumstimmung bremsen das Wachstum der Parfümeriekette Douglas. Der Düsseldorfer Konzern erwartet für das neue Geschäftsjahr 2025/26 Umsätze zwischen 4,65 und 4,80 Mrd. Euro, wie Douglas am Donnerstag mitteilte. Im abgelaufenen Jahr erreichte der Konzern ohne die verkaufte Online-Apotheke Disapo 4,58 Mrd. Euro. Die bereinigte Ebitda-Marge solle auch im neuen Jahr bei 16,5% liegen, hieß es weiter. Mittelfristig soll der Umsatz dann im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen – bei einer stabilen bereinigten Ebitda-Marge. „Unsere Märkte verändern sich in einem schwierigen Umfeld, aber wir sind gut positioniert, um weiter zu wachsen“, sagte Douglas-Chef Sander van der Laan. Douglas sehe aber „Veränderungen im Verbraucherverhalten im Vergleich zu den äußerst dynamischen Jahren nach der Pandemie“. Der Konzern schaut sich nun außerhalb Europas nach neuen Märkten um.

Douglas hatte erst im März die Jahresziele zusammengestrichen und auf die eingetrübte Konsumstimmung der Verbraucher verwiesen. Seine neue Prognose erreichte der Konzern bei Umsatz und Gewinn aber. Der Umsatz des Geschäftsjahres 2024/25 wurde bei rund 4,5 Mrd. Euro erwartet, unter dem Strich blieb dank der deutlich gesunkenen Schulden ein Gewinn von rund 175,4 (Vorjahr: 84) Mill. Euro. Die Aktionäre um die Gründerfamilie Kreke und den Finanzinvestor CVC gehen dabei leer aus – eine Dividende zahlte Douglas nicht.

Neue Wachstumsperspektiven könnte sich Douglas nun außerhalb Europas erschließen. „Daher prüfen wir derzeit intensiv einen Markteintritt in der Golfregion, wo wir großes Potenzial für unser Premium-Beauty-Geschäft sehen“, sagte van der Laan.

Im vorbörslichen Handel sackte das Papier des Konzerns um 6,5% ab,