Optiker Fielmann legt trotz weniger Verkaufstagen zu
ste Hamburg – Die Optikerkette Fielmann hat im zweiten Quartal bei drei Verkaufstagen weniger als im vergangenen Jahr den Brillenabsatz leicht auf 2,06 (i.V. 2,05) Millionen gesteigert. Der Konzernumsatz kletterte nach Angaben des MDax-Konzerns aus Hamburg im Berichtszeitraum um 2,8 % auf 353 Mill. Euro und übertraf damit ebenso leicht den Analystenkonsens wie der Vorsteuergewinn, der um 0,7 % auf 63 Mill. Euro anzog. Anleger nahmen den Zwischenabschluss freundlich auf: Der Aktienkurs des Familienunternehmens, im bisherigen Jahresverlauf um 10 % gestiegen, aber auch knapp 10 % vom Jahreshöchststand Ende April entfernt, legte um 0,9 % auf 69,73 Euro zu.Fielmann bestätigte die Prognose eines positiven Geschäftsverlaufs im Gesamtjahr 2017. Analysten erwarten im Schnitt ein Umsatzwachstum um knapp 5 %, der im vergangenen Jahr um 0,6 % auf 241,5 Mill. Euro gestiegene Vorsteuergewinn wird bei insgesamt vier Verkaufstagen weniger als 2016 etwas höher taxiert.Die Commerzbank rechnet mit mehr Dynamik im zweiten Halbjahr, zumal auch die Expansion in Italien voranschreite. Im ersten Halbjahr eröffnete Fielmann südlich der Alpen neue Geschäfte in Vicenza, Verona, Trento, Varese und Piacenza. Zum 30. Juni betrieb der Konzern, der im ersten Halbjahr fast 84 % seines Umsatzes in Deutschland erwirtschaftete, 711 Niederlassungen, elf mehr als im Vorjahr. Davon hatten 175 (i.V. 150) auch Hörgeräteabteilungen. Die aus dem Cash-flow finanzierten Investitionen in den ersten sechs Monaten bezifferte Fielmann mit 26,7 (21,7) Mill. Euro.Wie der Konzern in seinem Zwischenbericht weiter mitteilt, schied zum Ende des Berichtsquartals Günter Schmid nach 30-jähriger Tätigkeit für Fielmann mit Vertragsablauf aus dem Konzernvorstand aus. Für das Ressort Materialwirtschaft/Produktion ist künftig Michael Ferley zuständig, zuletzt als Geschäftsführer des Produktions- und Logistikzentrums von Fielmann im brandenburgischen Rathenow tätig.