scd Frankfurt – Den Aktionären von SAP winkt für das Jahr 2019 trotz rückläufiger Ergebnisentwicklung eine höhere Gewinnbeteiligung. Der Aufsichtsrat des Walldorfer Software-Konzerns hat in Abstimmung mit dem Vorstand beschlossen, den Aktionären eine Dividende von 1,58 Euro je Aktie vorzuschlagen. Das entspricht einer Anhebung um 8 Cent je Anteilsschein bzw. gut 5 % zur Vorjahresdividende. Die Ausschüttungssumme klettert damit – vorbehaltlich der Zustimmung durch die Aktionäre in der Hauptversammlung – um rund 100 Mill. auf 1,89 Mrd. Euro. Die Ausschüttungsquote von SAP steigt von 44 % auf 56 % des Nachsteuergewinns nach IFRS. Der Software-Konzern plant stets, mindestens 40 % des Nachsteuerergebnisses an die Aktionäre in Form einer regulären Dividende auszuschütten.Der Nettogewinn war 2019 ebenso wie der freie Cash-flow wegen Sonderposten rückläufig gewesen. Finanzvorstand Luka Mucic hatte jedoch schon bei Präsentation der Jahreszahlen erklärt, die Aktionäre sollten sich dennoch eher auf eine höhere als auf eine stabile oder gar sinkende Dividende einstellen (vgl. BZ vom 29. Januar). Die am 4. November beschlossene Kapitalausschüttung im Volumen von 1,5 Mrd. Euro für 2020 soll derweil ausschließlich in Aktienrückkäufe fließen. Das Programm beginnt am heutigen Donnerstag und soll bis 31. Dezember abgeschlossen werden.