Daimler

Aufbruchstimmung vor der Zahlenvorlage

Donnerstag, 18.2.: Anfang 2020 war die Stimmung um den Stuttgarter Automobilkonzern Daimler extrem angespannt. Die Details des 2019 von CEO Ola Källenius angekündigten Sparprogramms wurden noch verhandelt, der Gewinn im Schlussquartal brach...

Aufbruchstimmung vor der Zahlenvorlage

scd

Donnerstag, 18.2.:

Anfang 2020 war die Stimmung um den Stuttgarter Automobilkonzern Daimler extrem angespannt. Die Details des 2019 von CEO Ola Källenius angekündigten Sparprogramms wurden noch verhandelt, der Gewinn im Schlussquartal brach unerwartet ein und die Dividende wurde kräftig zurechtgestutzt. Ein Jahr später könnten die Vorzeichen kaum unterschiedlicher sein. Die ersten Eckdaten für das abgelaufene Jahr lagen über den Erwartungen (vgl. BZ vom 30. Januar). Der von manchem Analysten befürchtete GAU bei den Flottenemissionen der Pkw-Sparte Mercedes-Benz Cars blieb aus. Kein anderer deutscher Autobauer hat die CO2-Emissionen so stark reduziert wie die Marke mit dem Stern. Auch der Jahresauftakt scheint gelungen. Der Absatz von Mercedes an die Händler legte im Januar um gut ein Zehntel gegenüber dem Vorjahresmonat zu, als die beginnende Coronakrise den Absatz in China drückte. Bei Vans betrug das Plus 7%, bei Smarts fast 30%. Der Anfang Februar verkündete Plan der Abspaltung und eigenständigen Börsennotierung der Truck-Sparte kommt im Aktienmarkt und sogar im Betriebsrat an. Daimler geht mit viel Aufbruchstimmung in die Präsentation der Jahreszahlen am kommenden Donnerstag.