Baier steigt erstmals als Co-CEO von Metro in die Bütt

Donnerstag, 11.2.: Die zum reinrassigen Großhändler zurückgeschnittene Metro wird am kommenden Donnerstag Premiere feiern. Denn Olaf Koch, der langjährige Vorstandschef, der den Handelskonzern in seine Einzelteile zerlegte, hat zum Jahresende den...

Baier steigt erstmals als Co-CEO von Metro in die Bütt

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Donnerstag, 11.2.:

Die zum reinrassigen Großhändler zurückgeschnittene Metro wird am kommenden Donnerstag Premiere feiern. Denn Olaf Koch, der langjährige Vorstandschef, der den Handelskonzern in seine Einzelteile zerlegte, hat zum Jahresende den Rückzug angetreten und wird die Quartalszahlen am Donnerstag nicht mehr präsentieren. Das übernimmt Finanzchef Christian Baier, der zusammen mit COO Rafael Gasset das neue Vorstandsduo bildet. Zumindest so lange, bis ein neuer CEO gefunden ist. Das soll inzwischen der Fall sein. Der Aufsichtsrat entscheide in der kommenden Woche, schreibt Reuters.

Doch auch unter einem neuen CEO ändert sich nichts am weiterhin schwierigen Umfeld, das vom zweiten Lockdown für die Gastronomie dominiert wird. Im Gegenteil: Mit einer baldigen Rückkehr zur Normalität ist für die wichtigste Kundengruppe der Metro – Hotels, Restaurants und Catering – nicht zu rechnen. Zwar nimmt Metro für sich in Anspruch, dafür noch gut durch die Krise zu kommen. Die Erwartungen des Kapitalmarkts an das Zahlenwerk dürften dennoch gedämpft sein. Die Prognose vom Dezember, nach der Metro im neuen Turnus mit einem leichten Umsatzrückgang und einem Rückgang im operativen Ergebnis im zweistelligen Millionenbereich rechnet, steht unter der Annahme, dass es ab Mitte Februar zu einer substanziellen Erholung in der Gastronomie kommt. Danach sieht es momentan nicht aus.