Gute und schlechte Nachrichten für die Deutsche Bank im Zusammenhang mit der Aufarbeitung des milliardenschweren Betrugs- und Korruptionsskandals um den malaysischen Staatsfonds 1MDB: Während Malaysia informierten Kreisen zufolge unter anderem die Deutsche Bank verklagt, stellten die US-Behörden ihre Ermittlungen gegen die Frankfurter ein.

Wie das Finanzministerium Malaysias am heutigen Montag mitteilte, hat 1MDB sechs Klagen gegen insgesamt neun Körperschaften angestrengt, darunter zwei ausländische Finanzinstitute – laut den Kreisen außer der Deutschen Bank noch JPMorgan. Verklagt wurden auch 25 Einzelpersonen. Die Vorwürfe lauten auf Betrug und Verschwörung zum gegen den Fonds gerichteten Betrug; es geht um 23 Mrd. Dollar. Weitere Klagen wurden durch die Staatsfonds-Tochter SRC International initiiert.

Unterdessen hat das US-Justizministerium den Frankfurtern inzwischen mitgeteilt, dass es seine 2019 begonnen Ermittlungen in dem Fall eingestellt hat. Das verlautete separat von Personen, die mit dieser Angelegenheit vertraut sind. Die Deutsche Bank erklärte, ihr sei keine Klage in dieser Sache zugestellt worden und sie sehe keine legitime Grundlage für eine solche.