Abschied von den Türwächtern
Abschied von den Türwächtern
Abschied von
den Türwächtern
Netzwerke eröffnen immer öfter den Zugang zum Investment
fed Kronberg
Banken und andere Gatekeeper verlieren für das Investment an den Private Markets an Einfluss, Netzwerke und Plattformen gewinnen an Bedeutung – so lautet formelhaft die Bestandaufnahme von Prof. Dominik Matyka. Anlässlich der Private Markets Week der Börsen-Zeitung argumentierte der Gründer, Investor und Netzwerk-Initiator, dass es immer seltener der Dienste von traditionellen Intermediären bedürfe, um Zugänge zu Investments zu erhalten. Das sei allein an der Dynamik erkennbar, mit der Marktplätze wachsen und Club Deals zunehmen.
Offensiver investiert
Viele der Dienste, die Banken den Investoren anböten, fallen nach Einschätzung von Matyka mittlerweile in die Rubrik „Commodity“. Kritisch ging er auch mit vielen Multi Family Offices ins Gericht, die für die Verwaltung eines manchmal überschaubaren Vermögens einen großen und kostenintensiven Stab beschäftigten. Ein Wandel sei zugleich in der Investorenschaft zu besichtigen. Eine neue Generation von Anlegern setze Kapital aktiver ein und sei risikobereiter. Nachfolger in Familienunternehmen wollten sich beweisen und investierten offensiver als ihre Vorgänger. Eine besondere Rolle komme deshalb Netzwerken zu, in denen sie sich austauschten: „Investment über Vertrauen“.
Matyka hat selbst ein Netzwerk gegründet, das er als „eine der aktivsten Wealth Communities in Deutschland, Österreich und der Schweiz“ bezeichnet. Unter dem Namen „bettercalldominik.com“ oder kürzer „#BCD“ tauschten mehrere Hundert Unternehmer, Investoren und Manager Wissen aus und informierten sich über „Off-market Deals“. Das Netzwerk habe bereits im ersten Jahr Transaktionen von mehr als 100 Mill. Euro vermittelt.
