Die anhaltenden Niedrigzinsen und der dem knappen Eigenkapital geschuldete Abbau von Risikoaktiva lassen den Zinsüberschuss (nicht nur) der Landesbank Berlin zusammenschnurren. Damit steht auch die im Vorjahr wiederaufgenommene Dividendenzahlung erneut in Frage – was der Bewertung der 2007 für überteuerte 5,6 Mrd. Euro erworbenen Landesbank Berlin nicht wirklich guttut. Zugleich gehen mit der von der Sparkassengruppe geforderten Abgabe des kundenbasierten Kapitalmarktgeschäfts sowie der LBB-Invest an die DekaBank umfangreiche Assets außer Haus. Em Ende dürfte die hauptstädtische Sparkasse, Ex-Landesbank, sel. Bankgesellschaft Berlin auf eine Bilanzsumme von 40 bis 50 Mrd. Euro kommen – ein Drittel dessen, was die Sparkassen kurz vor dem Beginn der Finanzkrise teuer erworben hatten. Mit einer gewissen großen Wahrscheinlichkeit droht den gut 400 in Berlin engagierten Instituten damit erneut eine Abschreibung, die dritte. Einziger Trost: Nicht wenige Sparkassen hatten ihren Wertansatz vor Jahresfrist schon auf nahe null zurückgefahren, womit ihnen nun nichts mehr drohen kann.ge