jsc Frankfurt – Der Versicherungskonzern Allianz hat sich der britischen Finanzinitiative Fairr angeschlossen. Die Organisation, die Unternehmen der industriellen Tierhaltung gemäß nachhaltigen Kriterien für die Kapitalanlage analysiert, zählt damit bereits drei größere Unternehmen aus Deutschland, nachdem sich zuvor die Fondsgesellschaften Union Investment und Deka Investments angeschlossen hatten, wie Fairr mitteilt. Die Daten erleichterten es dem Versicherer, mit Unternehmen in Dialog zu treten, erklärte Allianz-Manager Patrick Peura.Die vom Investoren Jeremy Coller auf den Weg gebrachte Initiative bewertet über einen Index, wie die weltweit größten Fleisch-, Milch- und Aquakulturunternehmen diverse Kriterien beachten, neben dem Umgang mit Tieren zum Beispiel Lebensmittelsicherheit, Antibiotikaeinsatz, Wasserverbrauch, Arbeitsbedingungen, Treibhausgase und Waldrodung. Der norwegische Fischzüchter Mowi schneidet am besten ab, der US-Fleischriese Tyson kommt auf Rang 5 – beide Konzerne sind gleichwohl von Kontroversen betroffen, warnt Fairr. Die Hühnerhalter Bachoco (Mexiko) und Cal-Maine Foods (USA) belegen die letzten Plätze. Hinter Fairr stehen den Angaben zufolge Investoren mit einem Gesamtvermögen von 17 Bill. Dollar.