Amundi und State Bank of India (SBI) wollen ihre gemeinsame Assetmanagement-Tochter SBI Funds Management (SBIFM) in Bombay an die Börse bringen. Vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Behörden und der Marktbedingungen dürfte der Börsengang vermutlich im nächsten Jahr erfolgen, erklärten die beiden Partner. Es ist ihr zweiter Versuch, das 1992 gegründete Gemeinschaftsunternehmen aufs Parkett zu bringen. Sie hatten bereits 2021 ein IPO des Joint Ventures ins Auge gefasst.

Mit einem Marktanteil von mehr als 15,5% und einem verwalteten Vermögen von zuletzt umgerechnet 269 Mrd. Euro ist SBIFM der größte Fondsmanager Indiens. SBI hält 61,9% des Kapitals, Amundi 36,4% und Mitarbeitern gehört der Rest. Für den nun geplanten Börsengang will die indische Bank einen Anteil von 6% verkaufen, der französische Assetmanager 3,7%. Das von den Gemeinschaftsunternehmen Amundis in Indien, China, Südkorea und Marokko verwaltete Vermögen betrug Ende September 354 Mrd. Euro, während sich das gesamte von der Crédit-Agricole-Tochter verwaltete Vermögen auf 2.317 Mrd. Euro belief.