Auch Hannover Rück steigt bei Viridium aus
Hannover Rück steigt bei Viridium aus
phh Frankfurt
Hannover Rück steigt bei Viridium aus. Nach Cinven gibt auch der Rückversicherer seine Anteile am Neu-Isenburger Lebensversicherungsabwickler Ende September ab und verkauft diese an Santander Insurance und das Schweizer Family Office PG3 ab. Dahinter stehen die drei Mitgründer des Schweizer Finanzinvestors Partners Group, wie es in einer offiziellen Mitteilung zum Abschluss der angekündigten Übernahme von Viridium heißt.
Viridium hat einen komplexen Verkaufsprozess hinter sich, da der Finanzinvestor Cinven das Unternehmen nach über zehn Jahren verkaufen musste. Cinven hatte Viridium 2014 zusammen mit Hannover Rück als Heidelberger Leben Gruppe gegründet. Es folgten über die Jahre die Übernahmen der Bestände von Skandia, Entis, Proxalto und Generali Lebensversicherung und 2016 die Umbenennung in Viridium.
Cinven bei Aufsicht in Ungnade gefallen
Zuletzt war Cinven jedoch bei der Aufsicht in Ungnade gefallen, da der Investor bei der Rettung des Lebensversicherers Eurovita in Italien eine unrühmliche Rolle gespielt hatte. In der Folge durfte Viridium keine weiteren Lebensversicherungsbestände übernehmen.
Mitte März kündigte ein Konsortium um Allianz, Blackrock und T&G Holdings für rund 3,5 Mrd. Euro die Anteile von Cinven zu übernehmen. Die Investmentholding T&G sicherte sich dabei den größten Anteil. Generali Finanical Holdings und Hannover Rück behielten zunächst ihre Anteile. Damals hieß es bereits, dass das Konsortium so strukturiert sei, dass weitere langfristige Finanzinvestoren beteiligt werden könnten.