Versicherungen

Axa gibt sich nach solidem Jahresauftakt optimistisch

Obwohl Axas Einnahmen im Lebens- und Gesundheitsgeschäfts sowie in der Vermögensverwaltung im Auftaktquartal gesunken sind, sieht sich der Versicherer auf gutem Weg, seine Ziele zu erreichen.

Axa gibt sich nach solidem Jahresauftakt optimistisch

Versicherungen

Axa trotz ungünstigen Umfelds optimistisch

Französischer Versicherer peilt operatives Ergebnis von mehr als 7,5 Mrd. Euro an

wü Paris
Gesche Wüpper, Paris

Der französische Versicherungskonzern Axa hat im ersten Quartal von seinem Schaden- und Unfallgeschäft profitiert, während das Leben- und Krankenversicherungsgeschäft und die Vermögensverwaltung rückläufige Einnahmen verzeichneten. „Trotz des unsicheren und volatilen makroökonomischen Umfeldes sind wir auf gutem Wege, die Ziele unseres Ende des Jahres endenden Strategieplans zu erreichen und sie sogar teilweise zu übertreffen“, sagte Finanzchef Alban de Mailly Nesle während einer Telefonkonferenz.

Für das laufende Jahr peilt die europäische Nummer 2 der Branche nach Allianz ein operatives Ergebnis von mehr als 7,5 Mrd. Euro an – vorausgesetzt, die Marktbedingungen bleiben wie bisher und die Schadenentwicklung im Hinblick auf Naturkatastrophen normalisiert sich. In dieser Prognose sind negative Wechselkurseffekte in Höhe von 0,1 Mrd. Euro enthalten. Im vergangenen Jahr hatte Axa ein operatives Ergebnis von 7,26 Mrd. Euro ausgewiesen. Unter Berücksichtigung der neuen Regeln IFRS 17 und IFRS 9 hätte es nach Angaben des Versicherers 6,1 Mrd. Euro betragen.

Schaden hui, Leben pfui

Im Auftaktquartal fielen die Einnahmen des Versicherungskonzerns mit 31,8 Mrd. Euro um 2% besser als im Vorjahreszeitraum aus, aber etwas niedriger als die laut Factset im Durchschnitt von Analysten erwarteten 32 Mrd. Euro. Die Einnahmen des Schaden- und Unfallgeschäfts verbesserten sich um 5% auf 18,6 Mrd. Euro. Dagegen gingen sie im Leben- und Gesundheitsgeschäft um 2% auf 12,8 Mrd. Euro zurück und in der Vermögensverwaltung sogar um 4% auf 375 Mill. Euro. Den Rückgang im Lebengeschäft erklärt Axa hauptsächlich mit einer Beitragsverbilligung, die die schwierigen Marktbedingungen widerspiegelt, vor allem in Frankreich und Italien.

Für eine positive Überraschung sorgte die Solvabilitätsquote II, die mit 217% zwei Prozentpunkte höher ausfiel als Ende 2022 – und neun Punkte höher, als der Analystenkonsens laut Reuters erwartet hatte. Entsprechend positiv reagierten Anleger, so dass die Aktie von Axa am Montag an der Börse in Paris zunächst deutlich zulegte, ehe sie leicht abfiel und mit einem Plus von 1,3% auf 27,60 Euro aus dem Handel ging. Seit Jahresbeginn schwankt die Aktie allerdings stark.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.