Klimaziele in der Kapitalanlage

Axa Investment Managers ruft Konzerne zu Lobby-Transparenz auf

In der nachhaltigen Kapitalanlage legt die Fondsgesellschaft der Axa einen Schwerpunkt auf Angaben zur politischen Arbeit energieintensiver Konzerne.

Axa Investment Managers ruft Konzerne zu Lobby-Transparenz auf

Axa ruft Konzerne zu Lobby-Angaben auf

jsc Frankfurt

Die Fondsgesellschaft der Axa will in der nachhaltigen Kapitalanlage ein Licht auf die politische Arbeit von energieintensiven Unternehmen werfen: Wenn ein Konzern nicht angemessen über seine Lobbytätigkeit informiere, werde Axa Investment Managers (Axa IM) gegen entsprechende Beschlusspunkte stimmen, teilte die Tochter des französischen Versicherers am Montag mit.

Der politische Widerstand gegen klimarelevante Regulierung gewinne an Kraft, warnt die Gesellschaft. Es sei wichtig, öffentlich erklärte Emissionsziele und Lobbyarbeit in Einklang zu bringen. Auch lege Axa IM Wert auf eine faire Bezahlung und lehne rein virtuelle Hauptversammlungen abseits von Notfällen ab.

Im vergangenen Jahr votierte der Konzern gegen 15% aller Beschlusspunkte, während er 68% aller Anträge mit Nachhaltigkeitszielen zustimmte. Künftig werde Axa IM zu jedem ESG-bezogenen Antrag auch inhaltlich Stellung beziehen, um Transparenz zu schaffen.

Für Fondsadressen ist es schwierig, sich mit ihrer nachhaltigen Kapitalanlage hervorzutun – das Thema schreiben sich bekanntlich viele Adressen auf die Fahnen. Axa IM verwaltet nach eigenen Angaben ein Vermögen von weltweit rund 842 Mrd. Euro per Ende September. In Deutschland kommt die Gesellschaft laut Branchenverband BVI auf ein Volumen von 56 Mrd. Euro zum Jahresende.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.