wü Paris – Axa will den Großteil ihrer amerikanischen Aktivitäten im zweiten Quartal nächsten Jahres an die Börse bringen. Der französische Versicherungskonzern hat die dafür notwendigen Dokumente bei der amerikanischen Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) eingereicht. Auf einem Investorentag bestätigte er am Dienstag die Pläne für den Börsengang, nach dem er auch weiter die Kontrolle über die gelistete Einheit Axa Equitable Holdings behalten will. Zu ihr gehören die amerikanischen Lebensversicherungsaktivitäten, Axa Equitable Life sowie eine Beteiligung von rund 65 % am Vermögensverwalter AllianceBernstein. Die künftig börsennotierte Einheit soll ein verwaltetes Vermögen von 600 Mrd. Dollar haben. Branchenkennern zufolge könnte sie mit 8 Mrd. bis 10 Mrd. Dollar bewertet werden.Axa bestätigte auf dem Investorentag die Ziele des im vergangenen Jahr verkündeten Strategieplans. Die europäische Nummer 2 der Branche nach der Allianz will das operative Ergebnis je Aktie bis 2020 im Schnitt um 3 % bis 7 % jährlich steigern. Die bereinigte Eigenkapitalrentabilität soll bis 2020 zwischen 12 % und 14 % pro Jahr betragen. Axa-Chef Thomas Buberl, der am Montag einen umfangreichen Umbau der Strukturen und Personalentscheidungen angekündigt hatte (vgl. BZ vom 14. November), präzisierte jetzt zudem, dass er in den nächsten zwei Jahren rund 300 Mill. Euro an Kosteneinsparungen realisieren will. Der Strategieplan sieht Einsparungen von insgesamt 2,1 Mrd. Euro vor. Sie sollen nun schneller als zunächst versprochen erreicht werden. Dabei helfen soll auch die Straffung von Zentralfunktionen. “Wir bestätigen unsere Präferenz für die Krankenversicherung, Vorsorgelösungen und Schadenversicherungen von Unternehmen”, erklärte Buberl. 200 Mill. für Innovationen”Wir werden im Rahmen unseres bestehenden, für Akquisitionen vorgesehenen Budgets 200 Mill. Euro jährlich für Innovationen aufwenden”, kündigte er an. Die Axa-Aktie gab am Dienstag an der Börse von Paris um 0,9 % auf 24,85 Euro nach.