Grauer Kapitalmarkt

Finanzaufsicht geht erneut gegen Waldinvestments vor

Immer wieder gibt es Probleme mit Waldinvestments, die dem grauen Kapitalmarkt zugerechnet werden. Die Aufsicht geht seit Jahren gegen solche Angebote vor.

Finanzaufsicht geht erneut gegen Waldinvestments vor

Finanzaufsicht geht erneut
gegen Waldinvestments vor

BaFin kämpft seit Jahren gegen unseriöse Angebote

wbr Frankfurt

Die Finanzaufsicht BaFin ist erneut gegen einen Anbieter von Waldinvestments vorgegangen. Mit einer aktuellen Bekanntmachung informierte die Behörde darüber, dass Woodland Invest in Deutschland Vermögensanlagen anbiete. Dabei handele es sich um Investitionen in Edelhölzer aus Paulownia-Bäumen. Die BaFin geht davon aus, dass der erforderliche öffentliche Prospekt fehlt. Woodland Invest tritt als Unternehmen der SH Marketing Frankfurt auf.

Der Fall zeigt, dass immer wieder Probleme mit Waldinvestments, die dem grauen Kapitalmarkt zugerechnet werden, auftauchen. In der Regel geht es dabei um nicht zulässige Vermögensanlagen. Die BaFin hatte am 22. Februar das öffentliche Angebot von Green Wood International untersagt. Auch dabei handelte es sich um Vermögensanlagen in Form von schuldrechtlichen Erlösbeteiligungen an Paulownia-Bäumen.

Im Vorjahr traf es die Baum Arche eG. Die Aufsicht stellte am 23. September 2022 klar, dass Baum Arche keine Erlaubnis nach dem Kreditwesengesetz zum Betreiben von Bankgeschäften oder Erbringen von Finanzdienstleistungen besitzt. Die versprochene Rendite von 6,5% rechtfertigte für die BaFin die Annahme, dass Baum Arche das Einlagengeschäft betrieben hat. 

In den vergangenen Jahren gab es Meldungen zu Bauminvestments von Anbietern wie Nova Vita Trees und Noblewood Group sowie Veröffentlichungen zu Anbietern wie Life Forestry und Sharewood Switzerland. Die BaFin beobachtet seit längerem eine Vielzahl von Meldungen zu Forstinvestments.

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