ste London – Die britische Regierung hat den Startschuss gegeben für die Reprivatisierung der im Verlauf der Finanzkrise zu 39% bzw. 81 % verstaatlichten Lloyds Banking Group und Royal Bank of Scotland (RBS). Das Bankbeteiligungsvehikel UK Financial Investments (UKFI), das die Beteiligungen betreut, hat auf der Suche der Beraterbanken für einen Verkauf von Anteilen Investmentbanken aufgefordert, bis zum 8. Juli erste Angebote abzugeben. Einem UKFI-Dokument zufolge sollen Orderbuchführer, Co-Lead-Manager, Kapitalmarktberater und Finanz- und/oder strategische Berater mandatiert werden. Der britische Finanzminister George Osborne hatte am 19. Juni zumindest den Beginn von Anteilsverkäufen bei Lloyds in absehbarer Zeit in Aussicht gestellt. Der Lloyds-Aktienkurs liegt oberhalb des Break-even-Preis, der eine verlustfreie Platzierung ermöglichen würde. Bei RBS hingegen soll bis Herbst zunächst die Aufspaltung in eine “Good Bank” und “Bad Bank” geprüft werden. Ein Zeitplan für den Verkauf wurde nicht genannt.