HSBC Continental Europe hat den Verkauf ihres französischen Retailgeschäfts an Crédit Commercial de France abgeschlossen. Wie die Muttergesellschaft HSBC Holdings mitteilte, gingen alle aufsichtsrechtlichen Genehmigungen ein. CEO Noel Quinn sprach von "einem wichtigen Meilenstein in unserer strategischen Vision für Europa". Das britische Institut will zur größten internationalen Wholesale-Bank des Kontinents werden. Crédit Commercial de France (CCF) gehört der My Money Group, die sich die Private-Equity-Gesellschaft Cerberus Capital 2018 gesichert hatte.

Die My Money Group wird fortan als CCF Group firmieren, wie sie zu Sylvester mitteilte. Ihre Assets belaufen sich eigenen Angaben zufolge auf mehr als 30 Mrd. Euro. Die Kernkapitalquote belaufe sich zum Abschluss der Transaktion auf mehr als 15%. Zudem verfüge man über eine "substanzielle Liquiditätsposition" von rund 10 Mrd. Euro. Die Transaktion wurde bereits 2021 eingeleitet. Damals war von einem symbolischen Preis von einem Euro und einem Veräußerungsverlust in Milliardenhöhe die Rede. Zu den Konditionen, zu denen der Verkauf abgeschlossen wurde, machte HSBC keine näheren Angaben. Es geht um fast 250 Filialen mit rund 3.500 Beschäftigten, die 800.000 Kunden betreuen.