Barclays will Marktanteil im deutschen Investmentbanking steigern
Barclays will deutsches Investmentbanking ausbauen
Die britische Bank Barclays will ihr Investmentbanking-Geschäft in Deutschland ausbauen und Marktanteile gewinnen. Ziel sei, den Marktanteil über alle Investmentbanking-Bereiche hinweg bis zum übernächsten Jahr auf mindestens 5% von derzeit 3,7% zu steigern, sagte Barclays-Deutschlandchefin Ingrid Hengster am Donnerstagabend im Internationalen Club Frankfurter Wirtschaftsjournalisten (ICFW).
Tuchfühlung mit US-Banken im Visier
„Wir wollen nach den fünf großen US-Banken die Nummer sechs sein, idealerweise sogar eine US-Bank überholen“, sagte die Barclays-Chefin. Global agierende europäische Unternehmen seien etwa bei strukturierten Finanzierungen darauf bedacht, neben US-Banken auch europäische Geldhäuser im Konsortium zu haben.
Damit Deutschland als Wirtschaftsstandort für Investoren attraktiv sei, müssten die von der Bundesregierung geplanten Reformvorhaben zügig auf den Weg gebracht und umgesetzt werden, forderte Hengster. In Gesprächen mit Wirtschaftsvertretern in den USA höre sie heraus, dass Deutschland als ein hochattraktiver Markt mit unausgeschöpftem Wachstumspotenzial angesehen werde.
„Keine Alternative zum Optimismus“
„Wir dürfen nicht zu lange warten, diese Reformen anzupacken“, ergänzte die Bankerin. Bei Wirtschaftsindikatoren gebe es zarte Hinweise auf ein positives Momentum für die deutsche Wirtschaft: „Es gibt keine Alternative zum Optimismus.“
