Bavest hat Berliner Effektenbank als Kunden gewonnen
Das Frankfurter Fintech Bavest kann ihr Kundenportfolio weiter ausbauen. Für ihre Private Banking-Marke Berliner Effektenbank habe man mit der Mutter Tradegate AG eine Kooperation vereinbart, so CEO Ramtin Babei gegenüber der Börsen-Zeitung. Damit setzt Tradegate in der Vermögensverwaltung auf KI-Datenanalysen von dem Fintech, das im April schon Etoro als Neukunden gewonnen hatte.
Ein Upgrade gegenüber generellen Sprachmodellen
Mit ihren KI-Tools bietet Bavest umfassende Finanzdatenanalysen. Ziel der Zusammenarbeit in der Vermögensverwaltung sei es, KI-gestützte Analysen im Research Prozess fest zu verankern, mit Fokus auf Transparenz, Datenqualität und Revisionssicherheit, heißt es in einer Mitteilung. Während generelle Sprachmodelle wie ChatGPT oder vergleichbare KI-Systeme beeindruckende Ergebnisse in der Textverarbeitung liefern, stießen sie bei Finanzanalysen oft an ihre Grenzen, sagt Babei. Erfundene oder verzerrte Fakten in KI-Systemen gefährdeten die Verlässlichkeit, was ein inakzeptables Risiko bei der Vermögensberatung wohlhabender Privatkunden darstelle, so der Gründer.
Marktentwicklungen schneller erkennen, Risiken gezielter bewerten
Ziel der Zusammenarbeit mit dem Private Banking der Berliner Effektenbank sei es nun, KI-gestützte Analysen im Research Prozess fest zu verankern, mit Fokus auf Transparenz, Datenqualität und Revisionssicherheit. „Für uns ist die Integration von KI kein Selbstzweck, sondern die logische Weiterentwicklung unseres klassischen Vermögensmanagements“, erklärt Andreas Schmidt, Leiter der Berliner Effektenbank.“ Die Analysefähigkeiten von Bavest ermögliche es, Marktentwicklungen schneller zu erkennen, Risiken gezielter zu bewerten und so noch proaktiver zu handeln, so Schmidt.
Auf den Kapitalmarkt zugeschnittenes KI-Modell
Bavest hat eine komplette Infrastruktur für Fintechs, Banken und Assetmanager entwickelt, die Finanzdaten und KI-basierte Research Tools umfasst. „Im Gegensatz zu General-Purpose-Modellen basiert unsere Plattform auf deterministischen KI-Modellen für den Kapitalmarkt, mit Zugriff auf die eigenen Echtzeit-Finanzkennzahlen, historische Kursentwicklungen und alternativen Daten wie ESG oder Sentiment-Daten.“ Die Bavest-KI diene „nicht als Meinungsmaschine, sondern als intelligentes Analysewerkzeug, das Trends erkennt, Peer-Vergleiche ermöglicht und Risiken quantifiziert.“