Insolvenzen

BdB hält Pleiten für verkraftbar

Die privaten Banken in Deutschland rechnen nicht mit einer großen Pleitewelle infolge der Coronakrise. „Das zuletzt niedrige Niveau von Insolvenzen in Deutschland zeichnet ein verzerrtes Bild. Klar ist, dass die Unternehmensinsolvenzen zunehmen...

BdB hält Pleiten für verkraftbar

dpa-afx Frankfurt/Berlin

Die privaten Banken in Deutschland rechnen nicht mit einer großen Pleitewelle infolge der Coronakrise. „Das zuletzt niedrige Niveau von Insolvenzen in Deutschland zeichnet ein verzerrtes Bild. Klar ist, dass die Unternehmensinsolvenzen zunehmen werden“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Christian Ossig. „Wir erwarten allerdings keinen sprunghaften Anstieg, sondern einen Prozess, der sich über mehrere Monate hinziehen wird.“

Die Experten des Verbandes rechnen mit 24000 Firmenpleiten in diesem Jahr – und damit weniger, als zunächst von einigen Beobachtern befürchtet. „Das sind Zahlen, die verkraftbar erscheinen“, stellte Ossig fest. „Die Banken in Deutschland sind darauf gut vorbereitet, weil sie gut vorgesorgt haben.“ In einem Papier zur Firmenfinanzierung schreibt der BdB: „Entgegen den Erwartungen Ende 2020 sind in deutschen Banken bislang keine negativen Veränderungen bei den Volumen ausfallgefährdeter Kredite ersichtlich.“ Quartalsergebnisse der Banken deuteten sogar auf eine Entspannung hin.