Kryptohandel

Bei Coinbase hat sich das Geschäft abgekühlt

Nach einem überaus starken zweiten Quartal hat der seit kurzem börsennotierte Kryptohändler Coinbase im dritten Quartal eine deutliche Abschwächung registriert. Den in der Nacht zum Mittwoch vorgelegten Zahlen zufolge schwächten sich die Erlöse...

Bei Coinbase hat sich das Geschäft abgekühlt

bg Frankfurt

Nach einem überaus starken zweiten Quartal hat der seit kurzem börsennotierte Kryptohändler Coinbase im dritten Quartal eine deutliche Abschwächung registriert. Den in der Nacht zum Mittwoch vorgelegten Zahlen zufolge schwächten sich die Erlöse signifikant von 2,27 Mrd. Dollar im Vorquartal ab auf 1,13 Mrd. Dollar. Das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) betrug 618 Mill. Dollar gegenüber den von Sondereffekten begünstigten 1,15 Mrd. Dollar des Vorquartals.

Ursache für den Abschwung ist das im Vergleich mit dem Frühling abgeflaute Handelsgeschehen im gesamten Kryptomarkt. Das Handelsvolumen auf der Coinbase-Plattform betrug 327 Mrd. Dollar gegenüber 462 Mrd. Dollar im vorigen Abschnitt – womit Coinbase immerhin besser abschnitt als der gesamte Kryptomarkt, der 37% Volumen im Spothandel einbüßte. Da aber die Volatilität nachließ und damit die Spreads enger ausfielen, verzeichnete Coinbase bei den Transaktionseinnahmen starke Einbußen. Das Unternehmen rechnet damit, dass die Handelstätigkeit der (besonders einträglichen) Retail-Kunden im laufenden vierten Abschnitt wieder anziehen wird gegenüber dem aktuell berichteten Zeitraum.

Getrieben von anziehenden Notizen zum Ende des Quartals, legte das Volumen der Assets under Management (AuM) auf der Plattform um 75 Mrd. Dollar zu auf 255 Mrd. Dollar, was die starke Stellung von Coinbase unterstreicht. Am Aktienmarkt überwog aber die Enttäuschung über den schwachen Umsatz. Die Aktie gab 8% ab im frühen US-Handel.