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Bitmex schluckt von der Heydt

Eine Tochter des Kryptohändlers Bitmex hat angekündigt, dass sie das Münchener Bankhaus von der Heydt übernehmen will. Auf Bitmex werden vor allem Bitcoin-Futures gehandelt. Die vom ehemaligen Chef der Stuttgarter Börse, Alexander Höptner, geführte...

Bitmex schluckt von der Heydt

bg Frankfurt

Eine Tochter des Kryptohändlers Bitmex hat angekündigt, dass sie das Münchener Bankhaus von der Heydt übernehmen will. Auf Bitmex werden vor allem Bitcoin-Futures gehandelt. Die vom ehemaligen Chef der Stuttgarter Börse, Alexander Höptner, geführte Bitmex will in Europa expandieren und hatte dafür zunächst eine Niederlassung in der Schweiz eröffnet. Dort ist die DLT-Ge­setzgebung sehr fortschrittlich. Das Bankhaus von der Heydt hatte seinerseits früh Digital-Asset-Expertise aufgebaut: Zuletzt wurde beispielsweise eine Partnerschaft mit dem Verwahrungsspezialisten Fireblocks geschlossen, auch tokenisierte Wertpapiere will man umsetzen. Zusammen mit Bitbond wurde ein Euro-Stablecoin auf der Stellar-Blockchain emittiert.

Bitmex will nun die Expertise und Lizenzen des Bankhauses für digitale Assets nutzen, um im deutschsprachigen Raum zu expandieren. Mit Ei­gentümer Dietrich von Boetticher habe man eine Kaufvereinbarung getroffen, die mit Freigabe der BaFin vollzogen werde, heißt es. Höptner und sein Bitmex-Partner Stephan Lutz werden dann mit Vollzug der Transaktion in den Aufsichtsrat des Bankhauses von der Heydt einziehen.