– Der seit April börsennotierte US-Kryptohändler Coinbase hat eine starkes zweites Quartal verzeichnet. Wie das Unternehmen mitteilte, wurden im Berichtszeitraum Erlöse von 2,23 Mrd. Dollar erzielt, wobei das Gros mit 1,82 Mrd. Dollar auf den Retail-Handel entfiel. Dabei betrug das Handelsvolumen für Retail lediglich 145 Mrd. Dollar, während für institutionelle Kunden digitale Assets im Volumen von 317 Mrd. Dollar gehandelt wurden – was aber nur Handelsgebühren von 102 Mill. Dollar einbrachte, da Coinbase Retail-Transaktionen wesentlich hö­her bepreist. An Verwahrgebühren für Kryptowährungen wurden 31,7 Mill. Dollar vereinnahmt. Die Hälfte des Handelsvolumens entfällt auf Bitcoin und Ether, wobei Ether mit einem Anteil von 26% knapp vorne liegt.

Auf der Plattform befanden sich per Ende Juni Assets im Volumen von 180 Mrd. Dollar, davon stammen 92 Mrd. Dollar von institutionellen Adressen. Allerdings ist hier der Anteil von Bitcoin (47%) wesentlich höher als der von Ether (24%). Der Nettogewinn zum Halbjahr beträgt satte 1,6 Mrd. Dollar, wozu ein dem Börsengang geschuldeter einmaliger Steuereffekt von 738 Mill. Dollar beitrug.

Den Konsensschätzungen der Analysten zufolge wird der Nettogewinn im Gesamtjahr glatte 2 Mrd. Dollar betragen bei einem Umsatz von 6 Mrd. Dollar. Auf der Basis wird Coinbase bei einem 2021er Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 36 ge­handelt. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer stieg Coinbase zufolge von 6,1 Millionen im Vorquartal auf 8,8 Millionen. Analysten erwarten jedoch, dass sich die Handelsvolumina von der zweiten Jahreshälfte an abschwächen werden. Bereits im Juli und August waren die Handelsvolumina nach Angaben des Unternehmens im Vergleich zu den Vormonaten dünner geworden.