Börse will Clearing von Zinsswaps nach Frankfurt holen
ku Frankfurt – Die Deutsche Börse plant, das Geschäft mit dem Clearing von Zinsswaps im Euro anzukurbeln. Sie startet dazu ein “Partnerschaftsprogramm” mit Banken, die in dessen Rahmen am wirtschaftlichen Erfolg und an der Governance beteiligt werden sollen. Große Banken hätten bereits Interesse signalisiert, heißt es in einer Mitteilung der Börse. Der Vorstoß würde im Erfolgsfall auf Kosten der mehrheitlich zur London Stock Exchange gehörenden LCH.Clearnet gehen, die bislang das Clearing von Zinsswaps in fast allen Währungen beherrscht. “Viele Marktteilnehmer haben Bauchschmerzen damit, dass ein Anbieter den Markt dominiert”, betont Erik Müller, CEO der Deutsche-Börse-Tochter Eurex Clearing, im Interview der Börsen-Zeitung. Der Markt brauche eine liquide Alternative. Rückenwind dürfte die Initiative der Börse dadurch erhalten, dass EU und Europäische Zentralbank darauf dringen, dass das Clearing von Finanzprodukten innerhalb der EU erfolgen und von europäischen Regulatoren beaufsichtigt werden soll.—– Kommentar auf dieser Seite- Bericht und Interview Seite 5