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Bremsspuren im Kreditgeschäft Saarländische Sparkassen

Die sechs saarländischen Sparkassen weisen für das zurückliegende Jahr deutliche Bremsspuren im privaten Kreditgeschäft aus, wie der Sparkassenverband Saar zu Wochenbeginn mitteilte.

Bremsspuren im Kreditgeschäft Saarländische Sparkassen

Bremsspuren im Kreditgeschäft

sto Frankfurt

Die sechs saarländischen Sparkassen weisen für das zurückliegende Jahr deutliche Bremsspuren im privaten Kreditgeschäft aus. Wie der Sparkassenverband Saar zu Wochenbeginn mitteilte, gingen die Darlehenszusagen an Privatkunden im Vorjahresvergleich um 10,5% auf 1,11 Mrd. Euro zurück.

2021 hatten die saarländischen Sparkassen im gesamten Kreditgeschäft einen Rekord erreicht. 2022 dagegen habe es in der zweiten Jahreshälfte einen “regelrechten Abbruch” im Immobilienkreditgeschäft gegeben. In den ersten sechs Monaten sei das Kredit-Neugeschäft dagegen noch gut verlaufen. Das Neugeschäft mit Krediten an Unternehmen und Selbstständige wuchs im Gesamtjahr 2022 gegenüber 2021 um 13,1% auf 1,17 Mrd. Euro. Die Darlehenszusagen an die öffentlichen Haushalte stiegen leicht. Der Kreditbestand legte im Privatkundengeschäft um 5,3% auf 6,38 Mrd. Euro zu und im Firmenkundenbereich um 4,5% auf 6,16 Mrd. Euro. Die Kundeneinlagen wuchsen um 4,4% auf 16,01 Mrd. Euro. Die Bilanzsumme erhöhte sich um 1,4% auf 20,55 Mrd. Euro.

„Das Geschäftsjahr 2022 verlief für die Sparkassen zufriedenstellend“, erklärt Cornelia Hoffmann-Bethscheider, Präsidentin des Sparkassenverbandes Saar. Die Folgen von Krieg, Preissteigerungen sowie die sehr schnelle Erhöhung der Leitzinsen hätten bei den Sparkassen-Kunden zu veränderten Investitions- und Anlageverhalten geführt. Vorangekommen seien die Sparkassen bei den wichtigen Themen Transformation, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

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