Krypto-Plattform

Bullish mandatiert Jefferies für IPO

Nach den erfolgreichen Listings von Circle und Etoro drängt auch Bullish an die Börse. Die Krypto-Plattform hat dafür bereits vertrauliche Unterlagen bei der SEC eingereicht.

Bullish mandatiert Jefferies für IPO

Bullish mandatiert Jefferies
für Börsengang

Kryptohändler startet bald heiße Phase für das Listing

bg Frankfurt

Die schon seit einigen Monaten als Börsenkandidat gehandelte Handelsplattform Bullish hat mit dem Einreichen vertraulicher Unterlagen bei der SEC einen Schritt zu einem baldigen Listing unternommen. Der „Financial Times“ zufolge ist Jefferies als Konsortialbank mandatiert. Die von der SEC zu registrierenden Dokumente seien schon vor ein paar Wochen dort eingegangen, heißt es.

Stimmung ist blendend

Angesichts des riesigen Erfolges des Circle-Listings vergangene Woche herrscht derzeit eine blendende Stimmung für weitere Börsengänge aus dem Digital-Asset-Sektor. Bullish ist vor allem für institutionelle Händler als Plattform tätig und sorgt für Liquidität. Muttergesellschaft ist Block.One, die 2017 mit einem ICO mehr als 4 Mrd. Dollar einnahm – und diese Mittel dann nach dem gescheiterten Eos-Blockchain-Projekt für den Aufbau des Kryptohandels mit Bullish einsetzte. Hinter Block.One und Bullish stehen der Tech-Investor Peter Thiel und der Deutsche Christian Angermayer.

BaFin-Lizenzen vorhanden

Im Januar hatte Bullish deutsche Lizenzen für Kryptoverwahrung, Eigenhandel und Brokerage von der BaFin erhalten. Der ehemalige Bitcoin-Group-CEO Marco Bodewein wurde als Managing Director Germany verpflichtet. Über Kennzahlen von Bullish ist bislang wenig bekannt. Das dürfte sich ändern, wenn das Startup das Listing mit dem Einreichen des S1-Dokuments konkret angeht.

Auch Gemini läuft sich warm

Kürzlich hatte sich bereits der Kryptohändler Gemini bei der SEC für ein IPO registriert. Das Unternehmen Gemini wurde von den Winklevoss-Zwillingen gegründet, die zu den größten Bitcoin-Investoren gehören. Da hier zwei Unternehmen aus demselben Sektor um Anleger buhlen, wäre der Erste, der sich auf Roadshow begibt, wahrscheinlich im Vorteil. Denn manche Investoren werden nur bei einem IPO Mittel allokieren wollen, was es für den Nachzügler erschwert, die Bücher zu füllen. Andererseits ist die Nachfrage nach den gelungenen Listings von Etoro und Circle derzeit sehr hoch.

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