Bundesbeteiligung

Bund untersucht Vorgänge um Commerzbank-Platzierung

Regierung prüft Verkauf von Commerzbank-Anteilen an UniCredit. Untersuchung im Bundestag und Kanzleramt unzufrieden mit Ergebnis.

Bund untersucht Vorgänge um Commerzbank-Platzierung

Commerzbankverkauf wird überprüft

Bloomberg Frankfurt

Die Bundesregierung hat informierten Kreisen zufolge eine interne Untersuchung zum jüngsten Verkauf von Staatsanteilen an der Commerzbank eingeleitet. Die italienische UniCredit hatte nach dem Erwerb mitgeteilt, eine Übernahme des Instituts in Erwägung zu ziehen. Dem Vernehmen nach ist das Kanzleramt mit dem Ergebnis der Platzierung nicht glücklich. Nun werde die Abfolge der Ereignisse vor der Platzierung unter die Lupe genommen.

Im Fokus steht die Frage, warum offenbar niemand die Möglichkeit in Betracht zu ziehen schien, dass statt Finanzinvestoren ein Interessent aus der Branche zugreift und das komplette Aktienpaket übernimmt. Sprecher von Bundesregierung und der deutschen Finanzagentur lehnten Stellungnahmen ab.

Der Verkauf der Commerzbank-Anteile wird am kommenden Mittwoch auch von einem Ausschuss des Deutschen Bundestags erörtert. Abgeordnete haben das Finanzministerium um Informationen über die Art und Weise der Platzierung und deren Ergebnis gebeten.