Citigroup tritt privater Euro-Stablecoin-Initiative bei
Citigroup tritt privater Euro-Stablecoin-Initiative bei
Citigroup tritt privater Euro-Stablecoin-Inititaive bei
Bloomberg Frankfurt
Der US-Finanzriese Citigroup schließt sich einer Gruppe von neun europäischen Banken um die Frankfurter DekaBank an, die einen auf Euro basierenden Stablecoin entwickeln wollen. Ein Sprecher der Citigroup bestätigte, dass die in New York ansässige Bank im Rahmen ihrer umfassenderen Bemühungen im Bereich Blockchain und digitale Vermögenswerte dem Konsortium beitreten werde.
Bei den anderen europäischen Banken, die sich an dem Projekt beteiligen, handelt es sich um ING, Banca Sella, KBC, Danske Bank, UniCredit, SEB, CaixaBank und Raiffeisen Bank International. Die Ausgabe des Stablecoins ist für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant. Zu diesem Zweck hat das Konsortium ein neues Unternehmen in den Niederlanden gegründet, das von der niederländischen Zentralbank lizensiert und beaufsichtigt werden soll.
Offen für weitere Mitglieder
Stablecoins sind Kryptowährungen, deren Wert an einen stabilen Basiswert gekoppelt ist, beispielsweise den US-Dollar. Mit dem angekündigten Projekt wollen die Banken nach eigener Aussage nicht nur eine US-Alternative etablieren, sondern auch „zur strategischen Autonomie Europas im Zahlungsverkehr beitragen.“ Das Konsortium ist nach eigenen Angaben weiterhin offen für weitere Banken.
Der Stablecoin soll schnelle, kostengünstige und rund um die Uhr verfügbare Zahlungen ermöglichen. Er bietet Potenzial für effiziente grenzüberschreitende Transaktionen, programmierbare Zahlungen sowie Optimierungen im Lieferkettenmanagement und bei der Abwicklung digitaler Vermögenswerte — von Wertpapieren bis hin zu Kryptowährungen.
Rasante Entwicklung
„Die Märkte für digitale Vermögenswerte entwickeln sich rasant vom Nischenmarkt zum Mainstream“, sagte Marion Spielmann, COO Bankgeschäftsfelder und Verwahrstelle bei der DekaBank, im vergangenen Monat. „Ein branchenweiter Ansatz bietet hierbei erhebliche Vorteile.“