bn Frankfurt – Die Commerzbank will Mitarbeiter, die im Zuge der Restrukturierung des Instituts ihre Stelle verlieren, mit mindestens 20 000 Euro abfinden, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf ihr vorliegende Unterlagen meldet. Je nachdem, seit wie vielen Jahren ein Mitarbeiter für das Haus tätig sei, könne die Summe höher ausfallen. Für jedes Jahr Tätigkeit in der Bank sollen demnach mindestens drei Viertel des Bruttomonatsgehalts fließen. Das Angebot werde derzeit mit dem Betriebsrat diskutiert. Die Bank hoffe auf seine Zustimmung bis zum 13. Juli, heißt es. Das Institut äußert sich dazu nicht.Wie bereits Ende Mai bekannt geworden war, will die Bank zugleich 3 000 ihrer Mitarbeiter im Alter von über 55 Jahren mit Zahlungen von jeweils 30 000 Euro zum vorzeitigen Eintritt in den Ruhestand bewegen. Dieses Angebot besteht allerdings nur bis Ende Juni bzw. bis Ende August. In der Bank ist daher die Rede von einer “Sprinter-Prämie”.Die Commerzbank will im Konzern bis 2020 rund jeden fünften Arbeitsplatz oder 9 600 Vollzeitstellen streichen. Am Freitag hatte sie erklärt, die entsprechenden Restrukturierungskosten fielen niedriger als erwartet aus und würden daher komplett im zweiten Quartal verbucht. Dies werde einen Quartalsverlust nach sich ziehen.