COMMERZBANK IM FÜHRUNGSVAKUUM

Commerzbank-Chef Zielke winkt hohe Abfindung

Aufsichtsratschef Schmittmann geht leer aus

Commerzbank-Chef Zielke winkt hohe Abfindung

bn Frankfurt – Dem scheidenden Commerzbank-Chef Martin Zielke winkt zum Abschied eine millionenschwere Abfindung. Wie die Erfahrung mit anderen Fällen vorzeitig ausscheidender Bankvorstände, etwa bei der Deutschen Bank, nahelegt, dürften sich die Bank und der Manager auf die Auszahlung seines Vertrags einigen. Nachdem der Aufsichtsrat im Herbst 2017 seine Bestellung als Vorstandsvorsitzender verlängert hat, läuft Zielkes Vertrag nunmehr bis November 2023. Im vergangenen Jahr flossen ihm samt Nebenleistungen sowie kurz- und langfristigen Leistungsanreizen insgesamt 2,648 Mill. Euro zu nach 1,966 Mill. im Jahr davor. Demzufolge kann sich der Manager bei gut drei Jahren Restlaufzeit im Vertrag Hoffnungen auf einen hohen einstelligen Millionenbetrag machen. Von Dimensionen wie bei der Deutschen Bank ist dies indes noch ein Stück entfernt. Der blaue Rivale versüßte Ex-Co-Chef Garth Ritchie und zwei weiteren, einfachen Mitgliedern des Vorstands den Abschied im vergangenen Jahr mit insgesamt knapp 30 Mill. Euro.Ohne Millionenzahlung dürfte unterdessen Aufsichtsratschef Stefan Schmittmann die Bank verlassen. Er hat zum 3. August seinen Rücktritt angekündigt. Zielke hat offeriert, “auf Basis einer einvernehmlichen Aufhebung vorzeitig aus dem Vorstand auszuscheiden”.